Am Playa de Bahia südlich von Mazarrón
Sonntag, 25. Februar 2024
In den vergangenen Tagen hat es hier schwere Stürme gegeben und wir verbringen viel Zeit im Wohnmobil. Dennoch nutze ich die Zeit mit dem Rad mir die Gegend anzuschauen. Als ich gestern losfahre, weht mir ein kräftiger Wind um die Ohren. Auf ebener Strecke habe ich den Eindruck, dass es steil bergauf geht, denn ich trete im Gegenwind. Zunächst führt der Weg quer durch die Stadt und später südlich am Meer entlang. Der weitläufige Sandstrand am Playa de Bahia ist menschenleer. |
![]() |
![]() |
Hohe Wellen überschlagen sich lautstark kurz vor dem steinigen Ufer. |
![]() |
![]() |
Palmwedel biegen sich im Wind und ich wundere mich, dass die Wurzeln dem Sturm standhalten. |
![]() |
![]() |
![]() |
Trotzdem genieße ich die herrliche Landschaft hier im nördlichen Teil von Andalusien. Auf einer Anhöhe erkenne ich eine Statue von Jesus. Von hier oben erfreue ich mich an dem Blick in die Stadt, auf das Meer und die umliegenden Berge. |
![]() |
![]() |
![]() |
Die Statue wird von hinten durch die Sonne angestrahlt. Mir wird klar, dass mich Gott an dieser Stelle durch sein Licht begrüßt. Johannes 8.12 Jesus sagte zu den Leuten: "Ich bin das Licht der Welt." Welch' eine gute Botschaft an diesem Tag. |
![]() |
Unterhalb der Treppe ist ein Schild angebracht und sogar, wie selten hier in Spanien mit deutschem Text: "Das Beheiligte Herz Jesu von Puerto de Mazarrón, eingeweiht im Juni 1948 und gelegen auf dem Cabezo del Faro wurde auf Betreiben einer Nachbarschaftsgemeinschaft erreichtet, die die dazu notwendigen Geldmittel aufbrachte. Diese Art von großen Monumenten finden sich in den meisten katholischen Ländern seit Papst Leo VIlI im Jahr 1899 das Geheiligten Herz Jesu für die Welt segnete. In Spanien fand dies im Jahr 1919 statt als Konig Alfons XIll an der Segnung des Geheiligten Herz Jesu in Cerro de los Angeles teilnahm." |
Gott habe ich in dieser Kirche nicht gefunden. Mein Glaubensweg wurde durch die katholische Lehre nicht geformt und schon garnicht geprägt; deswegen bin ich auch vor über 20 Jahren ausgetreten. Schon Mose hat festgestellt: "Du sollst Dir kein Bildnis von Gott machen." Das sieht die katholische Kirche offensichtlich völlig anders. |
Begeistert von den schönen Umgebung verlasse ich die Anhöhe und radel zum Wohnmobil zurück, wo Rosi schon auf mich wartet. Wir verbringen einen schönen Abend. Der Sturm hat sich etwas gelegt und auch das Wohnmobil schaukelt nicht mehr und kommt zur Ruhe. Den heutigen Sonntag lassen wir ruhig angehen. Wir haben gut geschlafen und tauschen uns wie immer über viele Themen aus. Wie jeden Tag hören wir auch heute auf Gottes Wort, beten gemeinsamen für Frieden in der Welt und verfolgen einen Gottesdienst aus Deutschland. Der Predigttext hierzu steht im Matthäusevangelium Kapitel 28 mit folgendem Inhalt. "Da ging Jesus auf seine Jünger zu und sprach: "Ich habe von Gott alle Macht im Himmel und auf der Erde erhalten. Deshalb geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden! Tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!" ![]() "...geht hinaus in die ganze Welt und ruft alle Menschen dazu auf, meine Jünger zu werden!" Für mich bedeutet dieser Aufruf wiedermal loszumarschieren und hier am Platz, auf dem viele Camper das Ende des Sturms abwarten, Flyer von Gott zu verteilen; das Interesse ist leider wie immer gering. "Ich bin bei Euch alle Tage!" sagt Jesus treffend. Dieser verbindliche Satz begleitet uns jeden Tag auf unserer Reise durch Spanien. |