Baden und Relaxen am Pforder See bei Schlitz

Dienstag, 18. Juni 2019

Die Holländer sind einfach nur Spitzenklasse, zumindestens in diesem Bereich.

Anhängerdeichsel an den PKW angekoppelt, Kupplung ans Wohnmobil und schon kann der Camper aus Holland seinen Kleinwagen hinter sich herziehen.

Das ist eine tolle Sache, aber in Deutschland verboten. Aber warum? Es erspart dem Wohnmobilisten den zusätzlichen Transportanhänger, am Zielort angekommen, muß er nicht zwingend einen zusätzlichen Parkplatz für den Anhänger suchen und auch bezahlen und ruckzuck ist das Auto abgekoppelt. Einfacher geht es nicht.

Aber bei den Deutschen ist eben alles viel komplizierter. Ich werde mal eine Anfrage nach Brüssel auf den Weg bringen. Schau'n mer mal.

Über die heute wenig befahrene Autobahn A7 ging unsere Reise weiter nach Schlitz. Was für ein super Reisewetter. Unser erstes Ziel sollte das Fahrradgeschäft sein; das leidige Thema mit dem E-Bike von Rosi zu klären.

Endlich, nach langem hin und her konnte wir am nächsten Tag das reparierte E-Bike von Rosi in Empfang nehmen.

Jetzt hoffen wir sehr darauf, dass das neu eingebaute Hinterrad mit Kugellager uns noch lange Freude bereiten wird und Rosi wieder auf Tour gehen kann.

Anschließend fuhren wir weiter an dem Pforder See, wo wir einen optimalen Stellplatz für unser Wohnmobil fanden.

Direkt hinter uns parkte ein sehr nettes Ehepaar aus Erftstadt-Erp. Wer diese Stadt nicht kennt, wird hier fündig. Jedenfalls hatte ich diesen Namen noch nie gehört. Aber jetzt weiß ich, dass dieses Nest etwa 30 Kilometer südwestlich von Köln liegt.

Bei diesen heißen Temperaturen freute sich Rosi über eine Erfrischung im See.

Timmy schaute sich allerdings das Treiben seines Frauchen lieber aus sicherer Entfernung an; mit dem Schwimmen hat der kleine Kerl nichts am Hut. Schnell stellten wir fest, dass unsere Chemie stimmte und wir, Theo, Martina, Rosi und ich verbrachten zusammen einen langen, feuchtfröhlichen und interessanten Abend bis nach Mitternacht vor unserem Womo.

Zum Abschied schenkte uns Theo aus seiner ehemaligen Galerie "Das kölsche Grundgesetz". Sehr habe ich mich gefreut, da meine Geburtsstadt in der unmittelbaren Nähe liegt und mir der Dialekt immer noch auf der Zunge liegt. Wir wollen in Kontakt bleiben und wünschen uns sehr, dass dies auch gelingt. Die beiden haben ebenfalls Ihr Haus verkauft und ziehen im August in unsere Nähe.

Zum Schluß verabschiedet sich dieser kleine Wicht. "Ich heiße Max und bin 2 Jahre alt. Meine Ohren sind extrem groß. Martina und Theo denken immer, dass ich deswegen auch gut höre. Aber ich bin schlauer. Ich stelle sie auf, wenn ich will und mache dann, was ich will. Da können die beiden noch so laut brüllen. Von wegen: Komm her und so. Manches Mal gehorche ich auch. Aber grundsätzlich gebe ich den Ton an. Ich will mich nicht beklagen; bekomme immer genug zu fressen und zu saufen. Das Schönste ist aber das Wohnmobilreisen. Das macht mir am meisten Spaß. Ich bin so froh, dass mich der Theo und die Martina aus dem blöden Heim geholt haben. Jetzt habe ich große Freiheiten und wie schon gesagt:

Meine Ohren sind und bleiben mein Geheimnis. Also Tschüß in die Welt da draußen. Euer Max."

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