Besuch bei Ilse und Sandra in Hundstadt

11. August 2017

Wiedermal machen wir uns mit dem Wohnmobil auf den Weg Richtung Westen an die Lahn. Bei der Abfahrt ist es stark bewölkt, und die Sonne läßt sich wie an den vergangenen Tagen nicht mehr blicken. Kurz vor Usingen fängt es an zu regnen. Schade, denn der Regen hört nicht mehr auf. Somit fällt der Spaziergang durch Hundstadt, Rosis Geburtsort flach. Gerne hätte ich Bilder von dem kleinen Ort im Hochtaunus gemacht.

Gemütlich saßen wir in der Küche beisammen, Gesprächsstoff gab es genug über das Leben der Familie aus der Vergangenheit. Wir erinnerten uns auch angemeinsame Erlebnisse aus der Kindheit mit unseren Müttern und haben auch viel gelacht. Leider ist Sandra seit Dezember 2016 an Brustkrebs erkrankt. Sie erzählt uns viel von Ihren Erlebnissen im Krankenhaus, vom Umgang mit den Nachbarn, von der Chemo und von ihrem Leben mit dem Krebs. Die Chemotherapie ist soweit abgeschlossen und es geht ihr zunehmend besser, was uns sehr erfreut. Sie hat es nicht einfach als alleinerziehende Mutter und versucht ihr Leben irgendwie wieder in den Griff zu kriegen.

Tochter Sarah spielte uns Lieder auf der Ukula vor und erzählt uns, dass ihr auch das Gitarrenspiel großen Spaß macht. Der Regen hörte nicht auf. Rosi machte mit Timmy und Charly eine Gassirunde. Anschließend verschwand Charly in seinem Hundebettchen und wickelte sich selbst in die warme Decke ein. Wenn er nicht hört, so wie wir Menschen dies wollen, wird er mit Charlykowski laut abesprochen, was er offensichtlich gut versteht. Gegen 18 Uhr verabschiedeten wir uns, dankten für Kaffee und Kuchen und fuhren in strömendem Regen weiter nach Weilburg. Auf dem Stellplatz, der schon mit großen Pfützen übersät war, stellten wir unser Gefährt auf dem großen Gelände direkt neben der Lahn ab. Auch hier war wegen des Starkregens kein Foto möglich.

Dieses Foto entstand mit Selbstauslöser; über den Bildausschnitt des neuen Fotos waren wir uns noch nicht so genau schlüssig.

Das Scrabble wurde ausgepackt und wir verbrachten einen schönen Abend zusammen, während dicke Regentropfen auf das Womo prasselten. Wir beteten noch gemeinsam für Sandra. Gott möge ihr auf ihrem Weg Gnade und Hoffnung schenken. Um 24 Uhr löschten wir das Licht, dankten für den Tag und schliefen beide schnell ein.