31. Oktober 2016
Oftmals denken wir an Rumänien zurück. Dort haben wir auch leider erleben müssen, dass die Regierung zum Schaden der wunderschönen Natur kein Flaschenpfand eingeführt hat. Auch hier auf Sizilien ist die Situation ähnlich. Es ist traurig anzusehen. Schon im Süden von Italien haben wir festgestellt, dass die Landsleute den Müll einfach in der Landschaft entsorgen. Das ist die negative Seite der ansonsten schönen Gegend hier am Mittelmeer. Die Menschen hier leben unter anderem vom Tourismus, aber langfristig kommen wegen dem umherliegenden Müll immer weniger Menschen auf die Insel, so erzählte es uns der Inhaber eines kleinen Lebensmittelgeschäfts hier in der Nähe.
An einigen Straßen stehen große Müllcontainer, aber nur innerhalb der Ortschaften.
Soweit das Auge reicht gibt es hier in der Gegend Plantagen, in denen Tomaten, Auberginen, Basilikum und weißer Blumenkohl angepflanzt werden.
Gastarbeiter aus Tunesien und Rumänien arbeiten in diesen mit Plastik überdachten Plantagen wahrscheinlich zu einem Hungerlohn.
Heute morgen bin ich mit dem Fahrrad in den 5 Kilometer entfernten Ort Punta Secca gefahren. Auch am Straßenrand überall das gleiche Bild. Traurig!
Das Städtchen Punta Secca war wie ausgestorben.
Bei vielen Ferienwohnungen waren schon die Rolladen unten und auf der Strandpromenade war ich der einzige Tourist.
Am Nachmittag unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang am Meer;
es ist merklich kühler geworden. Auch hier ist die Uhr jetzt auf Winterzeit umgestellt. Um 18 Uhr ist es zappenduster. Nur ein paar wenige bodennahe Lampen beleuchten den noch dünnbesiedelten Campingplatz.