12. November 2016
In der letzten Woche hat sich das Wetter sehr verändert. Es wurde kühler und extrem stürmischer. Beim Spaziergang am Strand kam keine große Freude mehr auf.
Hohe Wellen mit weißer Gischt überflüteten den ganzen Strand bis zu der Mauer, die den Platz vom Strand trennt. Zeitweise beschlich uns schon ein bedrohliches Gefühl, auch weil das Geräusch der Flut immer lauter wurde.
An Baden gehen war nicht mehr zu denken, es wäre viel zu gefährlich gewesen.
Gestern hatte sich das Wetter wieder beruhigt, der Sturm hatte sich gelegt und wir genossen den blauen Himmel den ganzen Tag. Auch konnten wir wieder draußen vor dem Womo sitzen und die Sonne genießen.
Am Nachmittag unternahmen wir einen Spaziergang an den Strand, den wir schon am 25. Oktober besucht hatten. Ein herrlich gelegener weitläufiger Strand mit weißem Sand und wenig frequentiert. Vor über 14 Tagen hatten wir hier in der Sonne gelegen und gebadet.
Und dann der Schock. An dem selben Strand!
Durch den Sturm der letzten Tage wurden vermutlich von den vielen Plantagen die Plastikdächer abgerissen, ins Meer geweht und wieder durch die Wellen an den Strand gespült.
Als wollte das Merr uns sagen: "Hier habt ihr euren Dreck wieder zurück." Ein trauriger Anblick!
Wir waren beide total geschockt und hatten keine Lust mehr unseren Weg fortzusetzten.
Auf dem Rückweg ging es vorbei an einsam gelegenen und verwaisten Ferienhäusern,
an kleinen Lagunen,
Kakteen,
Blumen (welch' eine Pracht und das Mitte November)
und wiedermal einem kleinen grünen Leguan.
Heute ist das Wetter wieder schlechter geworden. Es stürmt und regnet und wir sitzen gemütlich im Wohnmobil und planen schon mal unsere Weiterreise. In den letzten Tagen haben wir sehr viel gelesen und haben kaum gemerkt, wie schnell die Zeit vergeht. Die tägliche Hausarbeit muss auch sein und so haben wir Camper immer zu tun, Langeweile will einfach nicht aufkommen. Gut so!
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Diese Seite hatte ich heute Mittag schon fertiggestellt, dann riss der Himmel auf, die dunklen Wolken verschwanden, die Sonne schien, ein stürmischer Wind fegte über die Bucht und wir machten uns auf den Weg zum Meer. Wieder hohe Wellen und schneeweiße Gischt; die Bilder spiegeln nicht das Rauschen der Wellen wieder. Aber der Anblick bleibt dennoch imposant.
Bei Temperaturen um 15 Grad und klarer Sicht ein herrlicher Samstagnachmittag hier auf Sizilien.