Das Geschenk Gottes für diese Zeit


     Samstag, 21. Januar 2023     


Ja wirklich, das schöne Leben, das wir hier im Süden von Sizilien erleben dürfen ist ein besonderes Geschenk Gottes. Großartig!  Darüber sind wir uns jeden Tag bewußt und wir danken IHM dafür.

Das neue Jahr hat mit viel Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen begonnen.



Ich konnte am breiten und menschenleeren Strand die knapp 5 Kilometer bis nach Donnalucata marschieren. Die meisten Ferienwohnungen sind in dieser Jahreszeit unbewohnt und zeigen mir einen traurigen Anblick.


Nicht nur das Meer, auch der Himmel zeigt sich immer wieder in wechselnden und außergewöhnliche Formationen.


Die untergegangene Sonne taucht den Himmel in ein spektakuläres Farbenspiel ein, wobei mir fast immer eine Strophe des Liedes "Höher" durch den Kopf geht:
Du sagst wo die Sonne aufgeht.
Du bestimmst den Lauf der Zeit.
Zeigst der Dunkelheit die Grenzen.
Und du spannst den Himmel weit.

Dankbar erkenne ich den Schöpfer, der mir mit diesem besonderen farbenfrohen Himmel seine Existenz bestätigt.



Wir fahren mit Salvatore nach Scicli in ein besonderes Geschäft. Hier werden Nudeln (Pasta) noch von Hand hergestellt und auch verkauft. Es gibt viele verschiedene Formen und auch der Geschmack wird sicher variiren. An der Theke rät unser Freund der Rosi, welche Pasta für unseren Geschmack die wohl besten sind.
Anschließend schlendern wir in der Dämmerung durch die historische Stadt und treffen auf Luigi, der uns stolz seinen Käfer aus den 70iger Jahren präsentiert.


Der Sizilianer hat 10 Jahre in Berlin gearbeitet und ist sichtlich froh in seiner Heimat seinen Lebensabend zu verbringen. Auch berichtet er, dass er in seiner Garage noch ein Cabrio sein Eigen nennt und verrät im gleichen Atemzug, welch' einen hohen Verkauspreis er heute erzielen würde. Mit dem typischen VW-Käfer-Motorgeräusch fährt er lachend davon.


Wir unternehmen auch eine Radtour in die nahegelegene Stadt Cava d'Aglia, wo wir immer wieder den atemberaubenden Blick von neuem über das weite Meer genießen.


Mit Luise und Karl, unsere österreichischen Nachbarn unternehmen wir bei herrlichem Sonnenschein einen Ausflug nach Marzamemi. Das war heute genau vor einer Woche.







Marzamemi ist eines der authentischsten und faszinierendsten Fischerstädtchen an der sizilianischen Ostküste. Es liegt 3 km von Pachino entfernt in der Provinz Syrakus. In den Sommermonaten ist die Stadt sicher von Touristen überfüllt. Um diese Jahreszeit sind trotz des schönen Wetters wenig Menschen unterwegs.








Dieser wohlgenährte Vierbeiner nimmt auf der Straße ein Sonnenbad. Als die Sonne sich so allmählich verabschiedet wird es merklich kühler und wir treten die Heimreise an.

Jeden Tag genießen wir hier das Rauschen des Meeres und den Strand, der uns immer wieder verzaubert. Auch hier beginnt jetzt der Winter und Stürme werden heftiger.




Die Natur, das Meer, die Landschaft und Pflanzen hier auf der Insel bieten in ihrer Fülle immer wieder andere Aussichten. Einfach nur herrlich!




Frischer Fisch steht bei uns auch oft auf dem Speiseplan, den Rosi mit viel Liebe zubereitet.
In der vergangenen Woche sind auch hier die Temperaturen rasant in den Keller gegangen. Die Sonne läßt sich immer weniger blicken.


Warme Klamotten und Ohrenschützer vor dem stürmischen Wind sind angesagt. Heute Nacht gab es ein kräftiges Gewitter mit Blitz und Donner, berichtete Rosi mir heute morgen. Davon habe ich in meinem Tiefschlaf nichts mitgekriegt. Die Bauern des Landes freuen sich, da in den letzten Wochen kein Tropfen vom Himmel gefallen ist.


Große Pfützen haben sich auf dem Campingplatz gebildet und es regnet immer weiter. In einer kurzen Regenpause verlasse ich unser Zuhause und schnappe die frische und feuchte Meeresluft.


Mit Rosi's freundlichem Gruß aus dem Fenster beende ich für heute meinen Bericht von der wunderschönen Insel hier in Sizilien.
Dankbar sind wir für die gemeinsame Zeit, die Gott uns schenkt.


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