20. Juni 2018
Es übersteigt den menschlichen Horizont, wie es einmal ohne Tod und ohne Leid im Paradies aussehen wird.
Der Volksmund sagt: Das (Erlebte) war wie im Paradies. Und was wir in den letzten Tagen erleben durften, war wie in diesem Paradies.
Verteilt auf 3 Kilometer standen ca. 10 Wohnmobilisten an diesem traumhaft schönen Strand. Wir hatten 8 Tage Ruhe in völliger Einsamkeit, hörten im Hintergrund die Meereswellen, hatten Wasser, sogar eine Dusche im Wald und Solarstrom durch die immer warmen Sonnenstrahlen.
Wir planten mindestens 14 Tage hier zu bleiben. Das waren bisher die schönsten Übernachtungstage hier auf der Peloponnes. Unweit von uns kümmerte sich ein Ehepaar aus Bielefeld um die Welpen, die hier mit anderen Hunden zusammen ein Leben in Freiheit genießen. Bis gestern Abend. Ein Polizeiauto rollte auf den Platz, der Uniformierte händigte einem anderen Camper einen vorgedruckten Zettel aus, der uns aufgeregt über dessen Inhalt informierte. Hier sei Camping verboten und wer am folgenden Tag nicht diesen Platz verlasse, müsse mit einer Geldstrafe von 300 EUR rechnen. Aus weiter Entfernung kamen fast alle Camper zusammen und man beratschlagte. Einige von ihnen berichteten, sie seien in den letzten Jahren schon zwanzigmal hier auf dem Platz gewesen und es gab nie Probleme. Wieder andere ließen sich von der Drohung nicht beeinflussen. Wir überlegten hin und her, räumten gestern Abend im Halbdunkel unseren Platz, schliefen noch einmal an dem gleichen Ort und fuhren heute morgen an eine Taverne, die am Eingang dieses unbeschrankten Gebietes lag. Dort hatten sich nochmals zögernde Camper eingefunden; wir hatten uns jedenfalls entschieden und verließen dieses wirklich herrliche Paradies.
Schöne Tage haben wir hier verbracht und dafür konnten wir sehr, sehr dankbar sein. Wir haben viel gelesen, mit eigenem Sonnenschirm am fast menschenleeren Strand und gebadet im warmen Wasser.
Rosi hatte immer wieder mit neuen und kreativen Ideen die Küche geleitet und es gab sogar frischen Fisch vom Grill.
Ein paar Kilometer weiter stellten wir das Womo hier am Strand ab und überlegten unsere weiteren Pläne. Frei stehen hier in Griechenland ist verboten, das hatten wir jetzt deutlich erleben müssen.
Wir entschieden uns wieder einmal auf einen Campingplatz zu fahren und zwar in Gianitsochori. Hier haben wir einen schönen Platz gefunden, stehen (fast) am Meer und sind dankbar für das (Erlebte), wie im Paradies.