Durch Kalabrien nach Villa Giovanni
Dienstag, 2. November 2021
Am Montag klingelte der Wecker um 7 Uhr. Noch etwas müde schlürften wir unseren Kaffee und weiter ging die Fahrt nach Süden. In Amantea, eine Kleinstadt am Meer müssen wir bei Lidl Italia unsere Lebensmittel auffüllen.
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Als wir auf den Parkplatz fahren schaukelte unser Wohnmobil extrem hin und her; ich hatte wohl ein tiefes Loch und Unebenheiten auf dem Asphalt übersehen. Es tat ein Schlag und die Stützen am Fahrzeug knallten auf den Boden. Boah! Was haben wir uns erschreckt. Glücklicherweise entstand kein Schaden, GOTT SEI DANK. Während Rosi die Einkäufe erledigte, wartete ich auf dem Parkplatz. Hier in Kalabrien geht es den Menschen nicht so gut wie in Deutschland. Aber wir dürfen so dankbar sein, dass überall in Europa, auch in Süditalien Lebensmittel reichlich vorhanden sind. Dieses Thema ging mir durch den Kopf und dankte unserem Herrn für diese Gnade der Versorgung. Bis zu 811 Millionen Menschen weltweit hungern, über zwei Milliarden leiden an Mangelernährung. Das sind die aktuellen Zahlen der Welthungerhilfe. Im krassen Gegensatz dazu lese ich in den aktuellen Nachrichten: Lebensmittelverschwendung!!! 700 Brote, 1.500 süße Teilchen und rund 10.000 Brötchen landen jeden Morgen im Container: Alltag in einer ganz normalen mittelständischen Bäckerei mit 40 Filialen. Was am Vortag nicht mehr verkauft wurde, kommt am nächsten Tag weg - obwohl die Brote und Backwaren einwandfrei sind. Und das ist ja nur ein Bruchteil von dem, was jeden Tag in dem reichen Europa in der Tonne landet. Ob diese Tatsache den vielen Menschen in Deutschland bewußt ist? Von weitem sehe ich Rosi mit dem Einkaufswagen kommen, wie laden ein und fahren weiter. |
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Das Wetter wird schlechter und kurz vor Villa Giovanni fängt es an zu regnen. Grau in Grau liegt der Hafen vor uns.![]() |
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An Land angekommen fuhren wir durch den lebhaften Verkehr in Richtung Autobahn. Ja, jetzt waren wir in Sizilien mit seinem Müll angekommen. |
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Nur wenige Autofahrer waren unterwegs und Taormina lag verhüllt in dem wolkenverhangenen Himmel. |
Am späten Nachmittag, es dämmerte schon wegen der Zeitumstellung, kamen wir im Süden von der Insel an. |
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Hier auf dem Parkplatz übernachteten wir, wo uns am Morgen bei herrlichem Sonnenschein dieser neue Tag begrüßte. Gott war wiedermal sehr gnädig und hatte uns auf der Fahrt behütet bewahrt und begleitet. Wir freuen uns auf die nächsten Tage und Wochen und Monate. |