Gut ausgeschlafen starteten wir heute in den neuen und letzten Tag. Das war auch gut so, denn zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nicht, dass uns der letzte Fußmarsch heute über die Insel mehr als 10 Kilometer abverlangte. In einem Schließfach hatten wir unser Gepäck eingeschlossen. Unser heutiges Ziel sollte die Neustadt von Valletta und der Jachthafen sein. (Wenn ich richtig gezählt habe, so gibt es rundum Valletta 7 Jachthäfen dieser Größenordnung.)
Vor den Toren auf dem großen Platz hinter dem Springbrunnen warteten Kutscher auf interessierte Touristen.
An der Pferdekutsche war rückseitig das folgende zu lesen. Gut zu wissen, dass hier auf Malta auch viele Menschen an den Herrn Jesus Christus glauben. Ohne mit dem Kutscher sprechen können, wußte ich sofort, dass Jesus hier in der Mitte war, sowie es im Matthäus Evangelium hier nachzulesen ist.
Mit dieser Personenfähre erreichten wir nach 20 Minuten die Neustadt von Valletta.
Viele Hochhäuser an der Promenade ragten hier in den Himmel. An manchen Stellen hatten die Besitzer der alten Häuser ihre Grundstücke noch nicht an die gierigen Bauherren der Luxuswohnungen verkauft. Wie muß wohl der idylisch und romantische Hafen rund um die Altstadt früher ausgesehen haben?
Aber es wird weiter gebaut und die Gier der Menschen mit Reichtum und viel Geld nimmt, wie an zahlreichen anderen Orten der Welt, kein Ende.
Wir umrundeten zu Fuß das Wasser auf der Promenade, genossen die warmen Temperaturen und tranken genüßlich in der Sonne ein Glas kühlen Weißwein und blickten auf die zahlenreichen Boote. Dann führte die Straße wieder steil hoch in die Altstadt.
Nassgeschwitzt holten wir unser Gepäck aus dem Schließfach und fuhren mit dem scheuslichen Fahrstuhl wieder hinunter zu der Anlegestelle unserer Fähre. Aber: Hier wies uns ein Schild darauf hin, dass wir nochmals 1600 Meter vor uns hatten. Mit letzten Kräften quälten wir uns den Hafen entlang zum Check-In.
Überpünktlich um 18 Uhr legte die Großraumfähre ab und schleuste uns langsam durch das große Hafenbecken. Kurz hinter der Hafenmauer beschleunigte der Katamaran und schoss über das Meer in Richtung Sizilien.
Wir beide, Dietrich und ich durften eine wunderbare, interessante, anstrengende, aber erlebnisreiche Reise erleben, die wir nicht so schnell vergessen werden.