Sonntag, 22. September 2019
Am Donnerstag Morgen verließen wir den Stellplatz an der Wied und fuhren nach Hünfeld. Dort brachte ich unseren Laptop in die Werkstatt; leider war aus unerklärlichen Gründen aus einem Glas Wasser über die Tastatur gelaufen. Ärgerlich! Wir hoffen sehr, dass das Gerät repariert werden kann. Die Daten sind leider unwiderruflich verschwunden. Auch holten wir uns einen Termin für einen Womo-General-Check im Autohaus Gleich.
Anschließend fuhren wir nach Großentaft, um auf dem Parkplatz am Kegelspielradweg zu übernachten. Da hier kein ausgewiesener Stellplatz ist, waren wir die einzigen Gäste und verbrachten eine sehr ruhige Nacht.
Das Abendrot bescherte uns einen herrlichen Blick in den Himmel und wir schliefen wohlbehütet ein.
Am nächsten Morgen war Timmy einfach nicht wach zu kriegen; die letzten Tage hatten auch ihn wohl sehr angestrengt. Die Wetter-App versprach ein Spätsommerwochenende mit blauem Himmel und Sonnenschein. Nach Hause wollten wir noch nicht und fuhren nach Rotenburg an die Fulda. In dem kleinen Dorf Braach gibt es einen kleinen Stellplatz ohne Versorgung. Da wir mit unserem neuen Wohnmobil jetzt vermehrt autark stehen können, entschieden wir uns für diese Übernachtungsmöglichkeit.
Der offizielle Womostellplatz in Rotenburg war brechend voll, wir entsorgten dort und waren wiedermal in Braach die Einzigen.
Eine kleine Radtour an der Fulda entlang war genau die richtige Entscheidung.
Und dann kam das Folgende in Rotenburg: Schon lange lag mir Rosi in den Ohren, ich solle mir endlich ein paar neue Schuhe kaufen. Sie könne diese Gurken, die ich schon fast zehn Jahre trage, an mir nicht mehr sehen. Ich hatte sie so sehr ins Herz geschlossen, meine Füße freuten sich bei jedem Schritt und konnte mich auch im vergangenen Jahr nicht von den Tretern trennen. Monatelang zuvor stand das Thema immer mal wieder auf der Tagesordnung, aber ich war geschickt genug, die Ohren auf Durchzug zu stellen. Jetzt, in Rotenburg hatte dieses leidige Thema bei Rosi wie aus heiterem Himmel wieder größte Priorität.
Die Sohle war tatsächlich abgegurkt und ich machte kurzen Prozeß. Bei Deichmann gab es nun diese neuen Schuhe.
So einfach kann ich meine Frau glücklich machen. Hätte ich das mal früher gewußt.
Die alten Schuhe landeten im Mülleimer, bevor ich es mir nochmal anders überlegte. Jetzt bin ich stolzer Besitzer neuer Schuhe! Wie herrlich!!
Nach einer wiederum ruhigen Nacht konnten wir heute in Braach nach unserer einwöchigen Reise einen wunderschönen Gottesdienst mit anderen lieben Christen feiern.
GOTT sei DANK für alles, war ER in den vergangenen Tagen wieder für uns vorbereitet hatte. Sogar ein paar neue Schuhe. Gegen 16 Uhr kamen wir behütet wieder zu Hause an.