Heiliger Abend auf dem Campingplatz

24. Dezember 2017

Auch in diesem Jahr organisierten wir wieder eine Weihnachtsfeier, damit die frohe Botschaft über die Geburt Jesu auch hier auf dem Campingplatz in Donnalucata die Herzen der Camper erreichen sollte. Rosi überbrachte am Mittwoch allen "Bewohnern" unsere Einladung zu dieser Weihnachtsandacht.

Der Patrone des Platzes hatte uns einen Raum in einer Ferienwohnung zur Verfügung gestellt. Kurz nach 15 Uhr begannen wir mit dem Lied: Oh du fröhliche, und fast alle sangen mit.

Dietrich las uns die Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium vor. Ein Instumentalmusikstück vom Handy gab uns Zeit zur Ruhe und Besinnung zu kommen. Anschließend trug Rosi den folgenden Text aus dem Losungsbuch: Leben ist mehr vor:
Warum feiern Sie Weihnachten?
Ein Mann kam abends wie gewöhnlich nach Hause. In seiner Post fand er ein Päckchen. Sein Gesicht verfinsterte sich. Wie alle Jahre hatte Tante Gisela zum Weihnachtsfest eine Schachtel Pralinen geschickt. Seiner Frau war das Ganze nicht entgangen, und sie meinte humorvoll: »Wenn du sie nicht möchtest, kannst du sie ja den Asylbewerbern gegenüber schenken.« Gesagt, getan! Einige Tage später stand die komplette ausländische Familie an der Haustür: »Wir wollen uns für dieses wertvolle Geschenk bedanken!« Der Mann entgegnete: »Ach, das ist doch nichts Großartiges, diese Pralinen.« Die Familie meinte: »Ja, aber da lagen noch 2000 Euro dabei.«
Haben Sie schon einmal ein Geschenk bekommen, dessen Wert Sie unterschätzt oder auf den ersten Blick gar nicht gesehen haben? Da will ihnen jemand mit einem Geschenk eine Freude machen, und Sie legen dieses Geschenk einfach achtlos beiseite. Vielleicht ist es Ihnen sogar peinlich, und Sie überlassen es lieber anderen, so wie in der oben erzählten Geschichte. Nun, es wird nicht immer der Fall sein, dass man damit etwas Wertvolles verpasst, aber in Bezug auf Weihnachten – und was damit zusamenhängt – geht es vielen Menschen so. Sie übersehen Jahr für Jahr, was Gott uns damals geschenkt hat.
Gott hat uns vor rund 2000 Jahren sein »Weihnachtsgeschenk« auf diese Welt gesandt. Sein Sohn Jesus Christus lebte hier, und durch ihn wollte Gott die Menschen retten und ihnen ewiges Leben geben. Die Reaktion fiel verschieden aus: Etliche standen diesem Jesus ratlos und überfordert gegenüber, und andere wollten mit seiner Person überhaupt nichts zu tun haben. Aber wer sich auf ihn einließ, der durfte entdecken, welch einen Reichtum man durch ihn bekommen und in Besitz nehmen konnte.


Nach dem Lied: Stille Nacht folgte mein Thema: Was hat Weihnachten mit mir zu tun?

Dabei habe ich versucht den Inhalt der frohen Botschaft weiterzugeben und wir hoffen und beten, dass bei dem einen oder anderen ein Licht aufgeht.
Bei reichlich Kaffee, Plätzchen und Kuchen hätte ich mir Gespräche über Gottes Gnade und sein grandioses Angebot an zu Menschen gewünscht.

Aber, andere Themen standen im Vordergrund. So ist eben Weihnachten, hier und im ganzen Land. Derjenige, um den es an diesem Tag insbesondere geht, ist nicht das Thema. Warum ist das so?



"Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, auf dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn errettet werde." Joh. 3.17

—  ER KAM AUCH FÜR DICH