Kanufahrt von Creuzburg nach Mihla

Sonntag, 20. September 2020

"Expedition entlang des Naturschutzgebietes Klosterholz und Nordmannsteine",
so lautet das Angebot von Andy, der Werra-Erlebnistouren in seinem Programm unter anderem für Kanufahrten anbietet.

Heute starteten wir zusammen mit Alina zu dieser Kanufahrt auf der Werra von Creuzburg nach Mihla. Zunächst fuhren wir mit dem PKW (Rentnerauto) nach Mihla.

Alina war zunächst noch skeptisch, da Rosi diese Überraschung für sie vorbereitet hatte. Aber das änderte sich schnell.

Andy holte andere Teilnehmer und uns mit seinem uralten VW-Bus ab, und wir fuhren gemeinsam nach Creuzburg.

An dieser Anlegestelle sollen wir in ca. 3 Stunden wieder in Mihla anlegen.

In Creuzburg angekommen, gab uns Andy eine Kurzeinweisung über die richtige Paddeltechnik und das Sitzverhalten seiner Fahrgäste.

Alina nahm im Kanu mit einem Paddel vorne Platz, in der Mitte Rosi ohne Paddel und ich auf dem hinteren Platz mit Paddel. Schnell war klar, wer sich auf der 9,5 Kilometer langen Fahrt ausruhen konnte.

Und schon paddelten wir flußabwärts in Richtung Mihla los. Sofort begriffen wir, dass unsere Tour durch den niedrigen Wasserstand ohne Hindernisse nicht zu bewältigen war. Nach kurzer Fahrt polterte der Boot heftig und peng: wir landeten auf dem Grund, der mit Steinen übersät war. Mit kräftigem Paddeln und Abstoßen vom Grund steuerten wir wieder in die Fahrrinne des Flusses. Rosi war aufgeregt und etwas außer sich. Von jetzt ab übernahm sie das Kommando und dirigierte uns mit lauten und bestimmenden Befehlen durch das an vielen Stelle seichte Wasser. Aus Gründen, die wir bis jetzt nicht erkennen konnten, kenterte das Kanu hinter uns; alle Insassen gingen von Bord. Trotzdem: Von Weitem sah diese Aktion irgendwie lustig aus.

Sogar kleinere Stromschnelle bewältigten wir Dank Rosis Hilfe mit Bravour.

Die vorbeischwimmenden Schwäne freuten sich über unsere Gegenwart.

Im Hintergrund ragen die bis zu 100 Meter hohen Nordmannsteine über der Werra gen Himmel, die im Naturschutzgebiet „Klosterholz und Nordmannsteine“ liegen. "Diese von der Natur geschaffene Sehenswürdigkeit sollte ein Muss für jeden Naturliebhaber sein", so der Informationstext auf der Tafel am Anlegesteg.

Am Ufer ist zu erkennen, dass durch den niedrigen Wasserpegel die Baumwurzeln sichtbar geworden sind.

Auch an diesem Brückenpfeiler hat sich bereits viel Treibholz angesammelt.

Nach etwa 8 Kilometer Flussfahrt schmerzten unsere Oberarme heftig, und wir sehnten uns allmählich nach dem Ende der Reise. Sogar Rosi, die sich körperlich eher weniger betätigte, hielt mit fragenden und halbfertigen Sätzen nach der Anlegestelle Ausschau. Endlich! Wir hatten es geschafft.

Frohgelaunt und hungrig verließen wir das Boot und konnten uns hier an der Werra auch zu einem Picknick mit Schnitzel und Kartoffelsalat ausruhen.  Alina und ich durfte deswegen paddeln, weil Rosi ein sehr gutes Essen vorbereitet hatte.

Bei herrlichem Wetter und Sonne pur durften wir heute zu dritt einen wunderschönen Tag erleben.

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