18. Juli 2018
Gestern morgen gegen 12 Uhr sind wir von dem ruhigen Platz bei Elke, am Bodensee vorbei in Richtung Deutschland weitergefahren. Auf Wiedersehen Schweiz, auf Wiedersehen Österreich! Lange haben wir uns überlegt, welche Richtung wir einschlagen werden. Auf der A 96 Richtung Norden kam uns die Idee nochmal an der Neckar zu fahren. Wenn wir an Italien und Griechenland zurückdenken, können wir sehr dankbar über die tollen Straßen hier in Deutschland sein. Keine Schlaglöcher und keine extrem engen Straßen finden wir hier in unserem Heimatland. Hier wohnen wir und können extrem dankbar sein, wie gut es uns hier in einem freiheitlichen Land geht. Aber hier gibt es etwas, was wir in den südlichen Ländern nicht erleben mußten. Stau auf der Autobahn! Und diesen Stau erlebten wir gleich auf der A8 kurz vor Stuttgart. Wir fuhren von der Autobahn ab und suchten uns einen Stellplatz in Maulbronn.
Eine gute Entscheidung, wie sich später herausstellte. Der Bürgermeister des Ortes hatte auch an uns Wohnmobilisten gedacht, in dem er uns einen ruhigen Platz zur Übernachtung in Stadtnähe zur Verfügung gestellt hatte.
Noch am Abend besuchten wir das Kloster Maulbronn, aber nach einem kurzen Rundgang nach der langen Fahrt wurden wir schnell müde. Wir beschlossen erstmal zu schlafen und heute morgen einen längeren Spaziergang durch die alten Gemäuer zu unternehmen.
Das Kloster Maulbronn ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Ortsmitte von Maulbronn. Kleinstadt und Kloster liegen am Südwestrand des Strombergs, der sich im südlich des Odenwalds und nördlich des Schwarzwalds gelegenen Kraichgau erhebt. Die nächste Großstadt ist das baden-württembergische Pforzheim. Maulbronn gilt als die am besten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage nördlich der Alpen. Hier sind alle Stilrichtungen und Entwicklungsstufen von der Romanik bis zur Spätgotik vertreten.
Das Kloster Maulbronn ist seit Dezember 1993 Weltkulturerbe der UNESCO.
Wie besprochen starteten wir heute morgen nach dem Frühstück nochmals in die 300 Meter entfernte Klosteranlage.
Rosi hielt sich auf dem großen Platz auf und ich wanderte durch die Weinberge nach oben, um einen Ausblick in die gesamte Region zu genießen.
Unweit des Klosters gab es einen See, der als Naturfreibad für Badegäste ausgelegt war.
Die Klosterkirche im Gotikstil bietet allen Besuchern und auch Touristen eine Gebetsandacht um die Mittagszeit an.
Nach dem Aufenthalt am Kloster fuhren wir weiter nach Schwarzach auf einen Stellplatz an einem Wildpark. Hier wollen wir zwei Nächte in Ruhe verbringen.