14. Januar 2018
In den letzten Wochen sind wir von der Sonne sehr verwöhnt worden. Für die kommenden Tage hat sich laut Wetter-App schlechteres Wetter angesagt.
Aus diesem Grunde nutze ich den heutigen Tag für eine längere Radtour am Meer entlang nach Pozzallo. Zunächst führte mich der Weg durch Cava D'aliga nach Sampieri.
Hier an der Strandpromenade hatte ich einen herrlichen Blick über die Bucht Richtung Osten.
Am Ende des kleinen Städtchen entdeckte ich diesen Fahrradweg, der sogar bis nach Siracusa führt.
Nach 500 Meter dann dieses verschlossene Tor; links davon gab es allerdings einen Durchlass für Fußgänger und Radler. Das Tor war sicher für Bedienstete gedacht, da sich hinter dem Zaun ein großes Naturschutzgelände befindet.
Entlang den Dünen führte der Weg weiter bis kurz vor Marina di Modica.
Hier fand heute am Sonntag in einem Park direkt am Meer ein Textilmarkt statt, auf dem nur wenige Besucher zu sehen waren.
Der Fahrradwegweiser führte mich dann tatsächlich unmittelbar am Meer entlang.
An einem einsamen felsigen Gelände in der Nähe hatten sich ein paar Wohnmobile zur Übernachtung eingefunden; außerhalb der Saison scheint dies niemenden zu stören. Hinter dieser kleinen Bucht radelte ich am Zona Portuale vorbei. Hier kann man mit der Fähre nach Malta übersetzen.
Nach etwa 25 Kilometer erreichte ich Pozzallo. Die Kleinstadt liegt 30 km südöstlich von Ragusa direkt an der Küste des Mittelmeers.
Die Einwohner arbeiten in der Landwirtschaft, in der Industrie, in der Fischerei oder in der Schifffahrt.
Nach einem kurzen Bummel durch die ruhigen Straßen an diesem Sonntag, trat ich wieder den Heimweg an.
Außerhalb, vor einer Villa erfreute ich mich wiedermal an diese bunten Pflanzen um diese Jahreszeit, mitten im Januar.
Leider waren Karin und Franz nicht auf "ihrem" Campingplatz in Sampieri anzutreffen, und so fuhr ich ohne Kaffee weiter auf der Landstraße entlang Richtung Donnalucata.
Links und rechts des Weges sah ich oft diese Häuser, die mir den Eindruck vermitteln, dass hier niemand wohnt. Aber sicher täuscht man sich da.
Jetzt, wo sich die Sonne hinter den Wolken schon verabschiedet hatte, wurde mir auch durch den Fahrtwind ziemlich kalt und ich war froh, dass ich ab dieser Stelle nur noch 5 Kilometer vor mir hatte. Was für ein schöner Sonntag; dankbar blicke ich auf den Tag zurück. Als ich zum Womo zurückkam, hatte Rosi, die Spitzenköchin schon das Essen vorbereitet. Hm, war das lecker!