Wir haben die erste Nacht im Wohnmobil gut geschlafen. Pünktlich um 7 Uhr in der Frühe weckten uns die Bauarbeiter der Stadtverwaltung Torgau, um mit lautem Gerät dicke Stromkabel für ein bevorstehendes Elbefest zu verlegen. Nach einem ausgiebigen Frühstück, Rosi hat den neuen Toaster ausprobiert (SUPER!), räumten wir das Feld Richtung Mülberg an der Elbe. Die Temperaturen bewegen sich im einstelligen Bereich und es weht ein unangenehmer Ostwind. Wir kaufen Lebensmittel ein und fahren heute nur knapp 35 Kilometer, um uns an dem Westsee an der Elbe auf einem ruhigen Stellplatz zu erholen.
Hier sind wir die einzigen Wohnmobilisten auf einem großen Areal. Zunächst füllen wir das Wasser an der Tanksäule auf. Die Anlage macht einen neuwertigen und sauberen Eindruck.
Nach einer kurzen Ankommenspause unternehmen wir einen kleinen Spaziergang durch Mühlberg. Die Stadt liegt im südwestlichen Teil des Landes Brandenburg im Landkreis Elbe-Elster und bildet die Grenze zum Freistaat Sachsen.
Die Landschaft wird durch die Elbe als großer bedeutender Binnenstrom mit ca. 17 km in der Gemarkung Mühlberg und der künstlich entstandenen Kiesseen geprägt. Die Stadt ist wie ausgestorben. Fast schon erschreckend! Wir begegnen nur wenigen Einwohnern. Das Schloss hat vor Jahren ein Bewohner eines Nachbarortes gekauft, aber leider nicht modernisiert.
In diesem Gebäude ist das Standesamt untergebracht. Wer hier wohl heiratet?
Evangelische Frauenkirche
Die Straßen sind menschenleer. Es ist fast schon bedrückend.
Dieses herrschaftliche Anwesen ist ein Seniorenheim, dahinter der sehr kreativ angelegte Garten.
Für den Hochwasserschutz hat man hier viel Geld investiert. Der Hafen der Stadt ist aufwendig erneuert worden.
Zurück im Wohnmobil gab es erstmal ein leckeres Mittagessen.