26. Juni 2018
Gestern und heute gab es hier im ganzen Land ergiebige Regenfälle mit Blitz und Donner. Erstmals erlebten wir beide am frühen morgen einige leichte Erdstöße; unsere Gläser im Womo wackelten hin und her. Ein alter Mann, ein Grieche, wußte zu berichten, dass es oft zu kleineren Erdbeben käme, die allerdings keine großen Schäden hinterließen. Uns war doch ziemlich mulmig zu Mute. Auf dem Wetterradar zeigt sich der gesamte Balkan unter einer riesigen Wolkendecke. Am Vormittag verließen wir den Apollo-Camingplatz, füllten unsere Lebensmittel auf und fuhren nochmals auf den "alten" Platz, wo wir fast allein am Meer standen. Fast die ganze Nacht prasselte der Regen auf unser Dach. Auch den ganzen Tag über saßen wir im Womo, weil immer wieder Starkregen einen Aufenthalt im Freien unmöglich machte. Im Hintergrund hören wir das Rauschen der Wellen, und wir haben wieder viel Zeit für interessante Lektüren. Als nun doch eine Regenpause einsetzt, darf auch Timmy seine Geschäfte erledigen.
Er macht auf uns einen traurigen Eindruck, als er ins Womo zurückkehrt. Auch ich nutze diese Zeit, um die folgenden Aufnahmen einer außergewöhnlichen Natur im Bild festzuhalten.
Langsam wird es dunkel, dicke, dunkle Wolken hängen wie aufgeblasene Luftballons am Himmel, ein frischer Wind kommt auf und die ersten Tropfen fallen wieder, sicher zur Freude der griechischen Landbevölkerung auf die Erde. Dennoch danken wir auch heute für diesen Tag, der uns beide wieder viel Freude bereitet hat.