12. Dezember 2017
Nach unserer 3-wöchigen Rundreise durch den Nordwesten der Insel kehrten wir am Samstag mit schönen Erlebnissen und Erinnerungen wieder zurück auf den Campingplatz Piccadilly im Süden von Sizilien.
Giovanni, der Campingplatzbesitzer hatte tatsächlich unseren alten Stellplatz weiterhin für uns reserviert, auf dem wir uns sehr wohlgefühlt hatten.
Von der letzten Reise war uns beiden sehr gut in Erinnerung, dass der Kaffee hier auf Sizilien nicht unserem Geschmack entsprach. So bestellten wir schon vor 2 Wochen den für uns so geliebten Tschibo Kaffee; das Paket kam pünktlich an, als das letzte Päckchen zur Neige ging. Giovanni hatte es in unserer Abwesenheit in Empfang genommen. Wir wollen den Jahreswechsel 2017/18 hier an diesem herrlichen Ort verbringen und freuten uns schon sehr auf unseren neuen Wintergarten an unserem Wohnmobil.
Ein aufblasbares Zelt, das mit der Markise unseres Womos verbunden werden sollte. Wir hatten dieses Exemplar schon bei einem anderen Camper begutachtet und hatten uns nach langen Überlegungen für den Kauf entschieden. Nicht gerade billig, aber für unsere Überwinterungszeiten hier im Süden die optimale Ergänzung zu unserem doch zeitweise etwas engem Raumangebot im Wohnmobil.
Der Aufbau gestaltete sich doch schwieriger, als ich zunächst vermutet hatte. Aber auf Campingplätzen gibt es immer nette Nachbarn, die einem bei allen möglichen Problemen zur Seite stehen. So auch in diesem Fall. Gerd aus Plön, mit dem ich schon vor einem Monat eine Fahrradtour unternommen hatte, war mir ein guter Ratgeber und packte kräftig mit an.
Nach der Justierung an der Markise wurde die Pumpe angeschlossen und das Zelt aufgeblasen. Vorsichtshalber hatte ich einen Akkuschrauber mitgenommen, um die zahlreichen Befestigungsstifte in den harten Boden zu fixieren.
Ja, es dauerte noch eine ganze Weile und jetzt steht das Zelt festverankert im Boden und wartet förmlich auf den starken Sturm, den es hier nach unseren Erfahrungen im Winter immer wieder gibt.
Rosi kümmerte sich anschließend liebevoll um die Inneneinrichtung.
Zwischenzeitlich kam unser sizilianischer Freund Salvatore und versorgte uns mit frisch gepflückten Apfelsinen. Richtig wohnlich ist es jetzt bei uns geworden.
Heute flog Dietrich geschäftlich nach Deutschland. Ein Schwede, der auch schon lange hier auf einem Campingplatz wohnt, holte ihn ab und fuhr ihn nach Catania zum Flughafen. Großes Kino bei der Verabschiedung von seiner Frau Inge.
Am Nachmittag unternahm ich einen 2-stündigen Strandspaziergang nach Donnalucata. 20 Grad, blauer Himmel und ganz allein in Gottes schöner Natur.
Was für ein Geschenk um diese Jahreszeit! Ich sang Lobpreislieder, betete und dankte Gott für alles, was er in den letzten Tagen für uns vorbereitet hatte.
Zurück auf dem Campingplatz schaute ich Giovanni zu, wie er seinen Honig herstellte. Ehrlich, so etwas hatte ich noch nicht gesehen.
Am Abend bereitete Rosi in unserem "neuen Zuhause" ein Super Essen vor, und wir speisten vorzüglich, immer im Hintergrund hören wir das Rauschen des Meeres. Herrlich!
Elke hatte uns in ihrem Paket diese Kerzen zum Advent geschickt, die jetzt auf unserem Tisch im Vorzelt ihren Platz vor Weihnachten gefunden haben. Dankbar blicken wir auf die letzten Tage und Wochen zurück.