San Nicola - 30 km östlich von Palermo

20. November 2017

Nach einem ausgedehnten Frühstück gestern morgen rollten wir die Serpentinen wieder hinunten und fuhren auf die Autobahn an eine Raststätte, wo wir ent- und versorgen konnten. Einem Wohnmobilisten sind diese Ausdrucksweisen durchaus ein Begriff.

Als unser Wassertank gefüllt war, duschten wir beide in unserem Wohnmobil ausgiebig lange mit heißem Wasser und tankten an gleicher Stelle wieder Wasser nach; war das eine Wohltat. Auch konnte sich Rosi an dieser Säule mit 220V in Ruhe die Haare föhnen.

Anschließend ging es weiter auf der Autobahn durch unberührte Natur Richtung Palermo.

Wir waren beide sehr erstaunt, wie hier die Sizilianer kilometerlange Brücken und auch Tunnel durch die zum Teil bizarre Natur gebaut hatten. Es ging stetig bergab und wir bewunderten die Landschaft mit Einstellung des Tempomaten auf 80km/h.

Autos waren heute am Sonntag wenige unterwegs.

Vor uns her fuhr ein Transporter mit frischem grünen Blumenkohl, dessen Geschmack uns noch von vor 9 Monaten auf der Zunge lag. Sicher wird Rosi in den nächsten Tag mit diesem ausgezeichneten Gemüse ein leckeres Mittagessen zubereiten.

In Termini Imerese hielt ich am Straßenrand an, um diese außergewöhnliche Genueserbrücke zu fotografieren.

In der Neuzeit hatte man eine hässliche Betonbrücke direkt daneben gebaut.

Nach längerem Suchen fanden wir diesen schönen Übernachtungsplatz in San Nicola - 30 km östlich von Palermo, unmittelbar neben dem Hafen. Hier war es sehr ruhig und wir konnten sehr gut schlafen. Die Temperaturen waren immer noch mild, es war windstill und wir verbrachten einen gemütlichen Abend.

Heute morgen frühstückten wir in aller Ruhe und ließen wie so oft den Tag langsam angehen. Schnell hatten wir uns dazu entschieden noch eine weitere Nacht hier zu verbringen. Das ist eben das Schöne am Wohnmobilreisen; wir können dort bleiben, wo es uns gefällt.

Zunächst unternahmen wir heute morgen einen kleinen Spaziergang durch dieses gemütliche Städtchen direkt am Meer. Wir kauften frisches Brot und ein paar andere Kleinigkeiten. Zurück am Womo gab es eine kleine Ruhepause.

Anschließend dann einen Rundgang durch den Hafen, wo die Boote der Freizeitkapitäne anliegen.

Das Wasser hier ist so klar; wir konnten Fische an der Kaimauer beobachten.

Wir beobachteten ein Brautpaar; der Bräutigam sah nicht gerade glücklich aus.

Katzen ruhten sich auf einem Autodach aus. Nach über zwei Stunden kamen wir zum Womo zurück und hörten uns eine Predigt aus dem Internet an. Zusammen haben wir gebetet und dankten Gott für alles, was ER uns schenkt; auch für Menschen, die uns ans Herz gewachsen sind. So geht ein weiterer Tag langsam zu Ende, und wir sind dankbar und froh über unsere gemeinsame Zeit.