Schloss Wolfsbrunnen heute vor 20 Jahren

29. Dezember 2018

Unsere Campernachbarn aus Karlsruhe erzählten uns beiläufig und mit Stolz, dass sie schon über 60 Jahre miteinander verheiratet sind. Diese vielen gemeinsamen Jahre werden wir beide sicher nicht mehr erleben. Dennoch:

Hinter dieser Tür begann heute vor 20 Jahren unser gemeinsames Eheleben nur mit dem Trauschein und noch ohne Gottes Segen. Diesen Segen haben wir am 24. November 2013 in Niederaula nachgeholt.

Das Schloss Wolfsbrunnen ist ein neuzeitliches, Anfang des 20. Jahrhunderts im Stil der Neorenaissance errichtetes Schloss im Werra-Meißner-Kreis und wird heute als Hotel genutzt.

In diesen erwürdigen Hallen, die ich im September 2017 nochmals besuchte wurden Erinnerungen von damals wieder wach.

Und nun, 20 Jahre später stehen wir heute hier unter blauem Himmel am Sandstrand von Südsizilien. Davon hätten wir damals noch nicht einmal zu träumen gewagt. An diesem besonderen Tag heute unternahmen wir eine Strandwanderung in die 4 Kilometer entfernte Stadt Donnalucata zum Mittagessen.

Kormorane begleiteten unseren Weg am windstillen Meer. Nur wenige sonnenhungrige Sizilianer nutzen das herrliche Wetter zum Relaxen.

Was muß das für eine tolle Aussicht von oben auf den endlosen Strand sein? Diese beiden motorisierten Segler beobachteten wir lange, bis sie hinter der Küste Arizzas verschwanden.

Nach etwa 90 Minuten am Ziel angekommen, bestellten wir in einem Restaurant an der Promenade am Meer jeweils ein Fischgericht.

Die kleine Vorspeise wurde auf einem sehr kleinen Teller serviert. Es schmeckte gut, aber die Zutaten konnten wir leider nicht zuordnen.

Der Hauptgang war ein Gedicht. Die Sonne spendete soviel Wärme, sodaß wir fast ins Schwitzen kamen.

Auch Timmy freute sich über kaltes Wasser aus einem nahegelegenen Brunnen.

Die Sonne neigte sich schon wieder aus dem Zenit und glitzerte im seichten flachen Wasser am sandigen Ufer.

Viel Schönes haben wir Dank sei Gott in diesen 20 Jahren  erleben dürfen; der Tod von unserer Tochter Dagmar hat uns beide auf eine harte Probe gestellt, aber auch weiter zusammengeschweißt. Rückblickend stellten wir übereinstimmend fest: Das größte Geschenk von allen anderen war eindeutig, dass wir beide zum Glauben an den Herrn Jesus Christus gekommen sind, der unser Fundament und Retter ist.

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