Donnerstag, 17. Obtober 2019

Einen Tag wie gestern sollten wir möglichst bald vergessen. Das Wetter war schön, die Sonne schien, und wir fuhren zum Einkaufen nach Castelluzzo. Auf dem Rückweg hatte ich am Strand einen fatalen Fehler gemacht. Eine tiefe Bodenwelle, deren Gefahr ich in einem kurzen Moment nicht richtig einschätzte, änderte schnell unsere gute Laune. Es machte einen riesen Knall, dann einen Schlag. Was war passiert? Ich stieg aus dem Wohnmobil und mußte feststellen, dass das Ersatzrad unter dem Womo an dieser Stelle mit samt der Aufhängung abgerissen war. Das Ersatzrad lag hinter dem Wagen. Die umstehenden Wohnmobilisten, meist Deutsche schauten zu, wie ich mich unter das Auto legte und mit Kabelbinder die Aufhängung notdürftig befestigte. So ein Mist; einmal nicht aufgepaßt. In den kommenden Tagen müssen wir eine Werkstatt aufsuchen, um den Schaden zu beheben. Dankbar können wir trotzdem sein, dass anscheinend nichts Schlimmeres passiert ist, außer dass eine Stütze auch einen Schlag abbekommen hat. Wir parkten unser Womo wieder an der alten Stelle.
Heute mußte ich mich von meiner Unachtsamkeit irgendwie erholen und so machte ich mich auf den Weg, die Bucht von San Vito zu erwandern. Rosi ist, was das Wandern angeht leider immer noch vom Platz gestellt, weil die Entzündung am Fuß einfach nicht heilen will. Sie hat immer noch starke Schmerzen und muss den Fuß schonen.

In dieser Einsamkeit gibt es sogar eine Mülltonne; wer hätte das gedacht.

Niemand, außer mir war an diesem sonnigen Tag unterwegs.

Außer natürlich zahlreiche Eidechsen, die ich auf den Steinen beobachten konnte.

Auch ein Fischer warf hier seine Netze aus. Die traumhafte Landschaft lenkte mich doch sehr von dem gestrigen Tag ab und so allmählich vergas ich das Malleur. Und genau das war mein Ziel gewesen.

Zum Schluss noch dieses grandiose Panoramabild. Nach über 4 Stunden kehrte ich zurück und war doch ziemlich kaputt und erledigt. Rosi war froh, dass sie mich wieder in ihre Arme schließen konnte.