17. Oktober 2017
Gestern war Welternährungstag. Wir haben uns darüber unterhalten und festgestellt, wie dankbar wir jeden Tag für das Essen sein dürfen. Es ist keine Selbstverständlichkeit in unserer Welt, dass wir in den Industrienationen jeden Tag von unserem Schöpfer gut versorgt und gesättigt werden. Die Mehrheit der Menschheit hungert, und wir haben fast vergessen, dass es ein Geschenk an uns ist, wenn uns unser Schöpfer jeden Tag mit dem Notwendigsten versorgt. Die Weltgemeinschaft hat es bis heute nicht geschafft auch die zu versorgen, denen das tägliche Brot nicht gegönnt ist. Wir Einzelne können wenig verändern, aber wenn wir mit mehr Wertschätzung der Lebensmittel umgehen, weniger Fleisch essen, könnte sich mittelfristig etwas verändern. Die GRÜNEN habe ich bei der letzten Bundestagswahl nicht gewählt, aber deren Vorstoß, den Verzehr von Fleisch zu reduzieren, war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wir danken jedes Mal vor dem Essen, dass Gott uns damit hier und auch zu Hause reichlich beschenkt.
Auch beschenkt er uns hier auf unserer Reise in Sizilien und offenbart sich jeden Tag in seiner unermesslich vielfältigen Schöpfung. Jetzt sind wir schon über eine Woche hier auf dem Platz und genießen das Wetter, die Ruhe und das Meer. Seit einer Woche ist es hier sehr windstill und die zarten Wellen es Meeres geben uns kaum Geräusche. Jeden Abend wurden wir mit einem tollen Sonnenuntergang reichlich beschenkt. Gott offenbart sich hier in seiner Schöpfung, die sich außergewöhnlich zeigt. Wir nutzen die Zeit und lesen sehr viel. Auch Rosis Augen werden von Tag zu Tag besser. Donnalucata hat außer dem Meer mit seinen weitläufigen Stränden nicht sehr viel zu bieten.
Außer dieser Stadtkirche, die jeden Tag ihre Tore weit geöffnet hat. Wenn wir im warmen Meer baden und die Sonne uns ihre Wärme schenkt, hatte mich schon immer interessiert, wie denn das Leben unter der Wasseroberfläche aussieht.
Deswegen habe ich mir diese Brille gekauft und staunte nicht schlecht, welcher Fischreichtum es im Wasser zu entdecken gab. Bilder davon sind leider nicht möglich, weil meine Camera nicht wassertauglich ist. Aber ich war tief beeindruckt, welche Farbenvielfalt von Fischen sich an den kleinen Felsen im Wasser tummelten. Auch hiermit möchte Gott unsere Herzen erfreuen, was für mich deutlich spürbar wurde.
Auf der Facebookseite von Gisela erfuhr ich, dass irgendwelche Spitzbuben ihr neues E-Bike entwendet haben. Wir sind hier auf Sizilien vorsichtig und hoffen sehr, dass uns hier nicht Gleiches passiert. Mit einem dicken Ringschloss um beide Räder sind wir immer sensibilisiert, wenn wir die Räder beim Einkaufen vor dem Markt abstellen. Mit unseren Campernachbarn hat sich leider bisher kein Kontakt ergeben. Vielleicht liegt es auch an uns. Aber ihr Tagesrhytmus ist ein anderer und ein richtiges Gespräch kommt nicht zu Stande. Das ist schade, aber zeigt uns immer wieder, dass alle Menschen eben sehr verschieden sind.
Wir sind abschließend froh und dankbar hier für die Zeit und genießen das Leben. Gestern Abend noch unternahm ich einen Strandspaziergang nachdem die Sonne lange untergegangen war. Mit den Kopfhörern sang ich laut den Lobpreis mit, den ich mir zu Hause aufs Handy gespeichert hatte. Gott nahe zu sein im Gespräch und im Lobpreis ist immer wieder ein besonderes Erlebnis zumal ich weiß, dass ER da ist. Halleluja!