An der Route 66 in der Wüste Tabernas
Mittwoch, 13. März 2024
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Am Samstag verlassen wir die Küste und wollen ins Landesinnere starten. Zunächst füllen wir bei Lidl, der hier in Spanien fast überall vertreten ist, unsere Lebensmittel auf. Heute, am Samstag hat es zum erstenmal seit unserer Reise hier in Spanien geregnet; und zwar kräftig. Zuvor kam wieder ein stürmischer Wind auf und anschließend prasselte das Wasser aus den dunklen Wolken auf die Erde. Was für eine Wohltat für den Mensch und die ausgetrockneten Böden. Am Sonntag scheint wieder die Sonne, schnell sind die Straßen abgetrocknet und wir haben fast nicht mehr den Eindruck, dass es überhaupt geregnet hat. |
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An der mit Wohnmobilen überfüllten Küste wollten wir nicht mehr übernachten und so finden wir ein ruhiges Plätzchen in einer fast menschenleeren Urbanisation. Für den interessierten Leser: An jedem Übernachtungsplatz fotografieren wir unser Wohnmobil, nicht etwa, weil wir Werbung für unser Model machen wollen, sondern damit wir später noch wissen, wo wir unter Gottes Schutz schlafen durften. Wiedermal wird es Zeit unsere Wäsche zu waschen. Diesen Service bietet der Camperpark Oasis al Mar an, den wir am Nachmittag ansteuern. |
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Der Stellplatz für 13 € die Nacht mit Anmeldung ist sehr gepflegt und komfortabel. Viele Camper wissen diese Lage zu schätzen; man kennt sich. Wir haben den Eindruck, dass die Klientel auf diesem Platz fast ausschließlich nur für hochpreisige Mobile ausgestattet ist. Wir gehören zwar nicht dazu, aber beschließen dennoch 3 Nächte zu bleiben. Mit Rosi's Fachkenntnissen an der hochmodernen Waschmaschine und des Trockners landen unsere Klamotten wieder schnell und schön zusammengefaltet im Wäschefach des Mobils. Ein letztes Mal zieht es uns wieder an die Küste und so radeln wir am nächsten Tag nach Playa Vera. |
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Der Nudistenstrand ist großartig und (fast) menschenleer. |
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Im Hafen, wo die spanischen Freizeitkapitäne ihre Boote parken, ruhen wir aus und staunen über das saubere Wasser, dass ruhig und sanft, fast lautlos in der warmen Sonne plätschert. |
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Der gesamte Küstenstreifen ist auch hier mit Hotels, Ferienwohnungen, Appartments und großzügigen Fußgängerzonen zugepflastert. Schrecklich! |
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Mir stehen die Haare zu Berge, wenn ich mir vorstelle, wie der Massentourismus in den Sommermonaten die Strände und Restaurants flutet. Apropo Haare; ich muss dringend zum Frisör und hoffe, dass meine bessere Hälfte bald noch einen Termin für mich bereit hält. Auch verteile ich hier wieder meine Flyer; die Erlaubnis habe ich mir von der Chefin eingeholt, die dankend ein Exemplar auf Ihren Schreibtisch ablegt. Drei Nächte haben wir hier sehr gut und ruhig geschlafen und nach dem Frühstück und Wasser auffüllen rollen wir hinauf nach Sorbas, die 400m hohe Stadt, wo eine Wüstenlandschaft beginnt. |
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Im Hintergrund sehen wir auf die schneebedeckten Berge. Weiter führt uns die Reise in Richtung Tabernas. In Wikipedia ist das nun folgende nachzulesen: "Die Wüste von Tabernas ist eine Landschaft in Andalusien. Sie liegt in der Provinz Almería, etwa 30 km nördlich der Provinzhauptstadt Almería auf dem Gebiet der Ortschaft Tabernas. Sie erstreckt sich über 280 km². Die Wüste von Tabernas liegt zwischen der Sierra de los Filabres im Norden, der Sierra Alhamilla im Süd-Südosten und der Sierra Nevada im Westen. Das Gebiet, nach klimatischen und vegetationskundlichen Kriterien ist eine Halbwüste, besteht aus einem ausgedehnten Komplex von durch Erosionsrinnen zerschnittener Hügel, nach dem englischen Fachbegriff auch als Badlands bezeichnet. Es ist die am stärksten aride Region auf dem europäischen Kontinent. Im Gebiet leben, trotz des auf den ersten Blick lebensfeindlichen Eindrucks, zahlreiche seltene und bestandsbedrohte Tier- und Pflanzenarten, darunter einige lokale Endemiten, die nur hier vorkommen." Diese Wüstenlandschaft wollen wir uns in den kommenden Tagen näher anschauen. |
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Wir machen Rast in der Kneipe Route 66. |
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Das kühle Bier befeuchtet wohltuend unsere ausgetrockneten Kehlen und wir speisen Hühnchen und gegrilltes Schweinefilet mit Pommes Frites, zwar nich typisch Spanisch, trotzdem sehr lecker. |
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Die Bar im amerikanischen Stil der 50er/60er Jahre hat uns auf Anhieb gut gefallen. Auf meine Anfrage hin dürfen wir auf einem Parkplatz neben der Bar kostenlos parken und übernachten. Weiter hinten gibt es auch einen kostenpflichtigen Stellplatz mit Strom, Wasser und Liegeflächen. |
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Wir hoffen auf eine ruhige Nacht und freuen uns auf die kommenden Tage im Hinterland Spanien's. |