Autark - Unser Stellplatz im November

     Dienstag, 29. November 2022     



Wie schnell doch die Zeit vergeht; schon gehört der November '22 auch wieder der Vergangenheit an. Jeden Tag durften wir den herrlichen Blick auf das weite Meer aus unserem Wohnmobilfenster genießen. Oft mit blauem Himmel und Sonnenschein, aber auch mit dicken und dunklen Wolken mit Blitz und Donner, viel Regen und Sturm der Extraklasse. Sämtliche Wetterkabriolen konnten wir hier auf dem fast einsamen Parkplatz erleben. Hin und wieder parkte ein Auto auf dem Platz, Hundebesitzer führten ihren Vierbeiner aus, Neugierige drehten eine Runde und fuhren wieder davon und wenige Spaziergänger nutzen diese Stelle für einen kurzen Fußmarsch am Meer entlang. Mit spektakulären Sonnenuntergängen und einzigartigen Wolkenformationen zeigte sich unser Schöpfer der Welt immer wieder aufs Neue.




Die meiste Zeit allerdings waren wir alleine und haben die Wahl dieses Platzes nicht ein einziges Mal bereut.
Wir konnten in der Abendsonne grillen und voller Hingabe die wertvolle Zeit genießen.




Einmal in der Woche fuhr ich nach Donnalucata und füllte an einem Wasserhahn unseren Tank mit 240 Liter voll.



Am menschenleeren Strand unternahmen wir viele Spaziergänge.


Nobert und Ulli besuchten uns und können es fast nicht abwarten, bis wir am 10. Dezember auf den Piccadilly Campingplatz fahren werden.

Leider ist unser Kühlschrank nicht mehr der, der er mal war. Immer wieder schaltete sich das Gerät aus und spendet uns nur noch gelegentlich kühle Lebensmittel; das Gefrierfach können wir auch nicht mehr benutzten. Wir fuhren in eine Camperwerkstatt nach Ragusa. Dort mußten wir über 2 Stunden warten, bis man uns bediente.



Mit Gassigehen und einer kurzen Begegnung mit einem weißen Vierbeiner vertrieben wir uns die Zeit. Leider hatte der Mechaniker den Fehler nicht lokalisieren können und so sind wir ziemlich deprimiert und frustriert wieder nach Donnalucata zurückgefahren. Salvatore hatte uns in den letzten Tagen mit gefrorenen Wasserflaschen versorgt, sodass unsere Lebensmittel kühl lagern konnten. Eine Lösung des Problems haben wir bis heute nicht und hoffen auf Hilfe in welcher Form auch immer.


Als ich diesen Peugeot sah, mußte ich zum ersten Mal an zu Hause denken, wo unser Fahrzeug der gleichen Marke in der Garage ein einsames verlassenes Leben fristet. Immerhin wird seine Batterie mit Strom versorgt.

Nach einem Sturm der Extraklasse mußten wir kurzzeitig umparken. Das Wohnmobil schaukelte am Morgen dermaßen hin und her, dass Rosi die Angst im Gesicht geschrieben stand.


Mit einem Regenbogen hatten wir am Nachmittag den Schrecken überstanden und unser Herr hatte uns wieder einmal vor Unheil bewahrt; dankbar blickten wir zum Himmel.

Gestern Mittag rollten unsere Womofreunde aus Österreich auch hier auf unseren Platz.



Als wir aus Ragusa zurückkamen, war die Freude groß. Stolz präsentierten sie uns ihr neues Wohnmobil; anschließend gab es einen Begrüßungssekt.



Am Abend erlebten wir ein spektakuläres Farbenspiel über dem Meer; selbst das Wasser tauchte in die gelbliche Pracht ein. Herrlich!

Jeden Tag durften wir uns durch unsere Bibellese lange austauschen, miteinander für andere und uns beten, Lobpreislieder singen und die Gegenwart Gottes spüren.
Gott spricht: „Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.“
Mit großer Dankbarkeit schauen wir auf den November '22 zurück.

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