Donnerstag, 2. Juli 2020
Nach 8 Monaten ein Wiedersehen mit Christine und Jens in Thüringen. Mit einem Mittagessen hatten wir nicht gerechnet. Da wir in den vergangenen Monaten immer erst zwischen 16 und 17.30 "Mittag" gegessen haben und somit eine Mahlzeit am Tag ausfiel, war uns zunächst nicht klar, dass um 13 Uhr bei normalen Leuten wie Martins Mittag gegessen wird. Als sie uns auch noch dazu einluden, wie auch ein paar Tage zuvor die Hermanns, war uns klar, wir sind wieder in Deutschland angekommen.
Auf einem Platz nahe Gößnitz an der Pleiße hatten wir einen ruhigen Übernachtsungsplatz. Im November 1989 fanden sich viele Gößnitzer zu Demonstrationen zusammen oder nahmen an den Montagsdemonstrationen in Leipzig gegen das kommunistische Regime teil. Nach 57 Jahren Diktatur in Ostdeutschland, konnte ab 1990 wieder ein frei gewählter Stadtrat in Gößnitz die Geschicke leiten. Es wird sicherlich noch viele Jahre dauern, bis das neuerliche Wirtschaftstief überwunden sein wird. Die Anfänge sind gemacht! Uns hat das äußerste Städtchen in Ostthüringen sehr gut gefallen.
Hier zeigte uns Jens seine ehemalige Bäckerei mit Verkaufsraum.
Nach dem Mittagessen gab es Kaffee mit Kuchen, und wir verbrachten einen schönen Nachmittag mit vielen interessanten Gesprächen. Anschließend konnte Rosi an der Frauenstunde im Gemeindehaus teilnehmen, die Christine vorbildlich vorbereitet hatte.
Jens fuhr mit mir nach Altenburg zu einer Besichtigung des Residenzschlosses.
Ein kräftiger Wolkenbruch mit Starkregen beendete leider viel zu schnell unseren kleinen Ausflug nach Altenburg.
Auf dem Rückweg zeigte mir Jens die Räumlichkeiten des Gemeindehauses.
Am folgenden Morgen kam Christine ans Wohnmobil und verabschiedete sich von uns. Schade, dass die beiden nicht, wie zunächst geplant mit uns nach Buchenwald fahren konnten, da sich in der Familie gesundheitliche Probleme in der Nacht eingestellt hatten. – Wir beteten zusammen und wünschten den beiden Gottes Segen für Ihren bevorstehenden Einsatz in Gambia.
Ein kleines Stück über die Autobahn A4 ging es heute weiter nach Buchenwald. Hier stellten wir fest, es gibt kein Internet.