Bei der Barmer Zeltmission in Osnabrück
Dienstag, 11. Juli 2023
DAS WAR DEIN LEBEN, Bereit, Gott von Angesicht zu Angesicht zu begegnen. Jedem interessierten Christen kann ich dieses Buch nur empfehlen. Ich lese noch bis zum Nachmittag. |
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Dann beginnt ein Fußballspiel in unmittelbarer Nachbarschaft, es wird laut und verlasse den vorher ruhigen Platz in Richtung Steinfurt. Leider gibt es für uns Wohnmobilsten keinen Stellplatz direkt in der Stadt und so suche ich lange eine Übernachtungsmöglichkeit in der Stadt nahe dem Gemeindehaus. Da die Ferien begonnen haben, traue ich mich auf dem nahegelegenen Park an der Regenbogenschule mein Fahrzeug anzustellen. |
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Gott hat mich gut geführt und ich verbringe eine ruhige Nacht. Mit einem Vogelkonzert werde ich am Morgen geweckt. Herrlich! Zum zweiten Mal besuche ich den Gottesdienst in der EFG-Steinfurt und treffe, wen wunderts, wieder auf Rainer und Bärbel. Diesmal lade ich zum Essen ein und wir verbringen zusammen mit einem iranischen Christen einen schönen Mittag mit hervorragenden Speisen und einen heißen Nachmittag unter sengender Sonne am See in der Brookstraße. Frühzeitig fahre ich weiter nach Emsdetten zu Dometic. |
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Kaum dort angekommen fängt es extrem an zu stürmen und der Starkregen lässt nicht lange auf sich warten. Es blitzt und donnert und dicke Regentropfen prasseln auf mein Wohnmobil. |
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Als nach 90 Minuten der Regen nachlässt ist es erheblich kühler und angenehmer geworden, eine herrliche Luft nach der Hitze der vergangenen Tage. |
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Am Montag stehe ich pünktlich bei Dometic auf der Matte. Wieder ist man überaus freundlich zu mir und in der Kantine wartet ein Kaffee mit Rühreibrötchen auf mich. Na, was sagt man dazu! Fröhlich verlasse ich nach 10 Uhr die Firma in der Gewissheit, dass der Kühlschrank nun seinen regulären Dienst aufnimmt. Ich halte kurz an, um meine weitere Fahrtroute zu planen und stelle fest, die neue Tür hat den gleichen Schaden wie die alte. Ich fahre wieder zurück und nach langem Hin und Her ist man bereit wieder eine neue Tür zu bestellen; Lieferzeit mindestens sieben Tage. Soll heißen, ich bleibe mindestens noch eine Woche in dieser wunderschönen Gegend im Münsterland. |
Später sehe ich, dass mein Freund Jens mir eine WhatsApp schreibt mit dem Hinweis, dass in Osnabrück für eine Woche der Kulturbus der Barmer Zeltmission steht, um mit Menschen über Jesus Christus und seinen Vater Gott ins Gespräch zu kommen. |
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Das ist eindeutig der Plan Gottes und ich steuere Osnabrück an. Immer wieder komme ich über die Wegweisungen Gottes ins Staunen. Zunächst gestaltet es sich als sehr schwierig einen geeigneten Platz in der Nähe des Hauptbahnhofs für mein großes Wohnmobil zu finden, zumal die Innenstadt eine einzige Baustelle ist. Aber mein HERR hat alles im Blick und so lande ich schlussendlich auf einem Parkplatz am Stadion mitten in der Stadt und wenige Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt. Sauber! |
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Auf Anfrage komme ich mit einer jungen Frau ins Gespräch, die mir versichert, dass in den kommenden Tagen hier kein Spiel stattfinden wird. Alles gut! |
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Nun habe ich ja überhaupt keine Ahnung von diesem Fußball. Auf einem Schild am Eingang ist zu lesen: "Bremer VfL Brücke, wo das Herz schlägt". Also mein Herz schlägt für Jesus Christus und ich hoffe, dass die Herzen hier auch andere Wege einschlagen werden. |
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Es gibt sogar einen Vereinsbus, der in der Hauptsache auf den Fußball hinweist, der völlig unwichtig ist. Jeder Mensch hat eben so seine Prioritäten. Ich radel zum Bahnhof und sehe schon von weitem den Bus, der sich von dem ganzen Treiben auf dem Vorplatz absetzt. |
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Kurz stelle ich mich vor und schon bin ich Mitglied im Team Gottes. |
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Mit Gutscheinen für einen Kaffee oder ein kaltes Getränk werden Menschen zu einem Gespräch eingeladen. Schnell lerne ich die anderen Mitarbeiter kennen, die selbstverständlich ehrenamtlich am Reich Gottes mitarbeiten. |
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Auch komme ich mit Oliver Schönberg ins Gespräch, der einst als brutaler Neonazi unterwegs war, im Gefängnis gesessen und nach einer bewegenden Bekehrung den Weg zu Gott gefunden hat. Er hat die Bibelschule besucht und reist heute mit diesem Bus durch ganz Deutschland, um den Menschen die Frohe Botschaft zu bringen. Dieser Lebensweg bestätigt mir wiedermal aufs Neue: Bei GOTT ist jeder willkommen. Jesus sagt im Matthäusevangelium 11,28: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch plagt und unter Lasten stöhnt! Ich werde euch Ruhe geben.“ Die Betonung liegt hier auf ALLE. |
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Ich lerne Catherin kennen, die sich zwar schon mit 8 Jahren bekehrt hat, dann andere Wege gegangen ist und mit 47 Jahren den Weg mit Jesus Christus durch die Taufe festgemacht hat. Dankbar und froh bin ich, dass ich wieder Menschen kennenlernen durfte, die nicht nur glauben, sondern wissen, dass Jesus Christus die einzige Chance ist. Auch ich komme mit einigen Passanten ins Gespräch und merke, dass wir, die wir Jesus Christus nachfolgen noch viel zu tun haben, um den hoffentlich fruchtbringenden Samen auszustreuen. Wir wissen, dass wir bei unserem Herrn gut aufgehoben sind, die Bibel, das Wort Gottes unser Fundament ist und den klaren Auftrag an alle gläubigen Christen ernstnehmen: Markus 16.15: "Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur." |