Besuch der FeG in Allendorf/Eder
Sonntag, 8. September 2024
Am Freitag fahre ich weiter durch das Rothaargebirge in Richtung Hallenberg. Der Name des Gebirges leitet sich von "Rod-Hardt-Gebirge" ab, was in etwa "Gerodetes Wald-Gebirge" bedeutet – mit der Farbe "Rot" und mit "Haaren" hat es nichts zu tun. Steil führt die Straße hinauf bis nach Winterberg, dass auf 688 Meter Höhe liegt. Noch 15 Kilometer bis an mein heutiges Ziel. Hoch über der Kleinstadt Hallenberg nahe der hessischen Grenze finde ich einen Parkplatz an einer Schule, wo es am Wochenende ohne Schulbetrieb ruhig und beschaulich zu geht. |
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Unter dem blauen Himmel ist es noch heiß, und ich genieße den herrlich Blick über die schönen Landschaft im Hintergrund. Hier treffe ich mich mit Torsten, der seit 4 Jahren in Hallenberg Hesborn wohnt. Auch er ist Christ und ein begeisterter Camper. Stolz präsentiert er mir seinen Ford Ranger mit Wohnkabine. |
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Wir beide verbringen hier oben über der Stadt einen schönen Abend, prosten uns zur Begrüßung mit einem trockenen Weißwein zu und reden viel über die Welt und den Glauben, bevor wir uns zu später Stunde ins Wohnmobil verkriechen. Torsten hat bisher hier in der Umgebung noch keine Gemeinde gefunden und so lade ich ihn für heute zum Gottesdienst in der FeG Allendorf ein. Auch ich habe mich zuvor beim Prediger angemeldet, und so darf ich mein Gefährt auf dem vorgelagerten Parkplatz am Samstagabend abstellen und übernachten. |
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Eine Dornenhecke neben meinem Wohnmobil ist mir im Weg, und zur Begrüßung verletze ich mich am Schienbein. Durch die Blutverdünner, die ich täglich einnehme, läuft selbiges in Strömen. |
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Die Hecke vom Nachbarn ist Schuld, will sie aber nicht abschneiden, sondern befestige die Zweige mit ihren grausamen Dornen mit Kabelbindern an einer Laterne. Mit einem Instrumentalstück beginnt pünktlich um 10 Uhr der Gottesdienst. |
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Der lichtdurchflutete Versammlungsraum wirkt auf mich einladend, strahlend und irgendwie freundlich. In seiner Predigt geht Joachim auf das feste Fundament unseres Glaubens ein, dass in der heutigen Zeit leider durch vielfältige Mainstream-Einflüsse und evangelikale Theologen ins Wanken geraten könnte. |
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Gott schenkt uns durch seinen Sohn Jesus Christus ein festes, mit Eisenmatten ausgestattetes hartes Fundament, auf dem wir Gemeinde bauen, Glauben vertiefen und als Kinder Gottes auf dem einzig richtigen Weg zu unserem Schöpfer, dem Allmächtigen Gott aus reiner Gnade unterwegs sein dürfen. Gestärkt durch diese ausführliche, gute und mit passenden Bibelversen untermauerte Predigt beginnt bei mir der Tag mit großer Freude. |
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Und tatsächlich: Torsten ist auch gekommen. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Hoffentlich findet er in dieser Gemeinde endlich seine geistliche Heimat; Kontakte hat er zumindest schon geknüpft, wie er mir strahlend versichert. Am Nachmittag, seit einigen Stunden regnet es wie verrückt, findet hier in der Gemeinde ein Gospelkonzert statt, und so darf ich noch eine weitere Nacht auf dem ruhigen Parkplatz verbringen. |
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Zum Glück versteht Gott auch Englisch. Die Gospels sind IHM zur Ehre. Ich habe wenig verstanden, aber die Musik war schön. |