Burgruine Wolfstein in der Oberpfalz


     Samstag, 10. Juni 2023     


Wir landen am Freitag in der Stadt Neumarkt in der Oberpfalz auf dem Wohnmobilstellplatz der Firma Berger, der über 50 Filialen in ganz Deutschland besitzt.


Hier findet man alles rund um Camping und Freizeit für Caravaner und Reisemobilisten.


Von der Auswahl sind wir allerdings etwas enttäuscht. Hier wollten wir unseren USB-Stecker reparieren lassen, aber die Werkstatt ist seit ca. 6 Wochen geschlossen. Über die Gründe ist uns nichts bekannt. Der Stellplatz gefällt uns gut und so bleiben wir über das Wochenende hier zusammen mit anderen Campern.

Heute morgen fahre ich mit dem Rad in die 5 Kilometer entfernte Stadt. Ich möchte den Vodafone-Vertrag, den ich in Italien abgeschlossen habe aktivieren. Auch das Vorhaben geht in die Hose. Man erklärt mir, dass Vodafone Italien mit Vodafone Deutschland nichts zu tun hat.
Ich bin sauer und schaue mir die Stadt an.



Zu meiner kurzen Besichtigung gehört auch die katholische Stadtkirche St. Johannes, die zwischen 1470 und 1538 erbaut wurde.






Das Rathaus der Stadt; natürlich das schönste Haus am Ort, wie in vielen anderen Städten auch.



Kunst der modernen Art habe ich noch nie verstanden, wahrscheinlich bin ich nicht intelligent genug. Wenn ich an die Bilder von Anselm Kiefer denke, wird mir schwindelig.



Das Wahrzeichen der Stadt Neumarkt in der Oberpfalz ist die Burgruine Wolfstein.
Am Nachmittag radel ich hinauf; steil geht der Fahrradweg bergauf. In der Ferne sehe ich endlich mein Ziel.



Bereits um 1120 hat hier ein gewisser Ulrich v. Wolfstein aus hochadeligem Geschlecht seinen Sitz gehabt haben. Heute befindet sich die Burgruine Wolfstein in einem guten Zustand. Seit Mitte der 1990er Jahre führt der Verein Wolfsteinfreunde umfangreiche Ausgrabungen und Renovierungsmaßnahmen im Bereich der Hauptburg durch. So wurde unter anderem das Erdgeschoss freigelegt; das brachte neben einem Brunnen und verschiedenen Gewölben auch die ehemalige Marienkapelle wieder ans Tageslicht.
In der so genannten Vorburg siedelten sich bereits vor ca. 150 Jahren Bauern an, noch heute befinden sich dort zwei Wohnhäuser. Die dortigen Mauerreste wurden sich selbst überlassen. Und so bestaune ich den Ort und stelle mir vor, wie die Menschen vor fast 900 Jahren hier gelebt haben müssen.



Von hier oben habe ich einen herrlichen Blick über die weite Landschaft der Oberpfalz.



Die junge Frau rechts macht ein Foto von mir. Wir kommen in ein nettes Gespräch; tatsächlich über GOTT und die Welt.



Nach einer halben Stunde verlasse ich den geschichtsträchtigen Ort auf dem Berg, und ich bin schneller unten, als ich nach oben gestrammelt bin.
Morgen ist Sonntag, und wir freuen uns auf den Gottesdienst um 10 Uhr in der FEG Neustadt in der Oberpfalz.

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