Calbe - Eine Kleinstadt an der Saale


     Donnerstag, 15. August 2024     


Am Mittwoch Abend endet unsere Evangelisation in Halle. Auch an diesem Tag ist es wieder extrem heiß und die ganze Mannschaft ist am dritten Tag durch die Hitze ganz schön kaputt. Wir danken Gott, dass wir diese Gespräche führen dürfen und beten, dass die Menschen in Halle, die wir angesprochen haben, einen Impuls zum Glauben an den lebendigen Gott, den Retter der Welt mit nach Hause nehmen können.

Am Mittwoch reise ich weiter nach Calbe in Sachsen-Anhalt an der Saale mit 8.189 Einwohner, wie ich im Internet nachlese.
Ein Treffen, welches ich dort vorgesehen hatte, kann leider nicht stattfinden.

Neben der Hegersporthalle finde ich einen ruhigen Übernachtungsplatz für mein Wohnmobil, mein Rad und mich.


Dachte ich! Am darauffolgenden Morgen weckte mich um 8 Uhr eine fleißige Bürgerin, die mit ihrem lautstarken Rasenmäher eine angrenzenden Wiese bearbeitet, die es meines Erachtens nicht nötig hat. Vielleicht hatte diese Frau mittleren Alters etwas ganz anderes im Sinn. Außer meinem Fahrzeug ist weit und breit niemand zu sehen. Egal!

Ich schwinge mich auf mein Rad und fahre entlang der Saale durch einen schönen Park.


An dieser Stelle wird die Saale gestaut; vermutlich sind es Vorsichtsmaßnahmen wegen Hochwassers.


Prächtig präsentiert sich das Rathaus auf dem Marktplatz. Auch die Gebäude daneben können sich sehen lassen.



Auf der anderen Straßenseite steht eine mächtige Kirche, die allerdings wegen Bauarbeiten geschlossen ist.


Das Dach neben dem Hauptbau hat man hier schon erneuert.


Es sind nur wenige Menschen unterwegs. Mutig hat sich trotzdem ein Straßenmusikant in die Fußgängerzone gestellt und singt, begleitet von seiner Gitarre englische Lieder. Ich zolle ihm großen Respekt und lege einen Schein in seinen Hut, der mit wenigen Münzen noch großen Hunger hat.



Weiter südlich stoße ich auf den Saale-Radweg und genieße die zum Teil noch ungerührte Natur entlang des Flusses.



Hier überquere ich die Saale und staune über die Breite des Flusses, der sich durch die grüne Landschaft schlängelt.




Zurück komme ich an der Schleuse Calbe vorbei durch einen Ort mit dem Namen Gottesgnaden. Leider treffe ich keinen Anwohner, der mir mehr über diese schöne Namensgebung sagen könnte.
Aber es gibt eine Klosterkirche mitten im Wald, wo ich mich ins Gästebuch eintrage.



Dann erreiche ich die Fähre, die nur für Fußgänger und Radfahrer wie mich zugelassen ist.



Ich bin der einzige Fahrgast und stolz zeigt mir der Kapitän, der bei der Gemeinde Calbe angestellt ist, seinen täglichen Arbeitsplatz.


Ich winke ihm nochmal zu und freue mich auf mein Abendbrot im Wohnmobil. Meinen ruhigen Schlaf bis 8 Uhr morgens verdanke ich Gott, der mich immer im Blick hat.
Und sein Wort nehme ich ernst: Fürchte Dich nicht! Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

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