Dankbar blicken wir auf 198 Reisetage zurück

21. April 2017

Nach so langer Zeit sollte heute unsere große und erlebnisreiche Reise durch Deutschland, Österreich, Schweiz, Lichtenstein, Italien und Sizilien zu Ende gehen.
Nach einer ruhigen Nacht in Hessen fuhren wir zunächst nach Hünfeld zum Haselsee.

Dort entsorgten wir unsere Chemietoilette und mußten traurigerweise das Folgende feststellen. Wir Wohnmobilisten sind froh, dass zahlreiche Gemeinden diese Stationen für ein Kleingeld zur Verfügung stellen. Hier hatten kriminelle Rabauken mit brachialer Gewalt die Säulen aufgebrochen, um das Bargeld zu stehlen.

In ganz Italien hatten wir so etwas nicht erleben müssen. Man kann nur hoffen, dass sich die Bürgermeister landauf und landab nicht nach sichereren Lösungen umschauen, die für uns Camper zum Nachteil werden. Eine riesen Sauerei, wie wir beide feststellen mußten. Glück hatten wir, dass die Entleerung trotz Beschädigungen noch möglich war.
Wir fuhren nach Hause, räumten das Womo aus, stellten die Fahrräder in die Garage und brachten es anschießend in die ruhige Scheune, wo es sich verdientermaßen eine Auszeit verdient hat.

Bis bald!

Bei unserem kleinen Stadtflitzer hatte die Batterie nach so langer Zeit den Geist aufgegeben. Herr Deis, Besitzer der Scheune, leistete uns freundlicherweise Starthilfe.


"Und ich träume noch von den herrlichen Stränden auf Sizilien, wo ich immer so schnell geflitzt bin."

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Rückblick
Am 6. Oktober 2016 starteten wir unsere große Italienreise und sind am 21. April 2017 gesund an Leib und Seele wieder heimgekehrt. In dieser Zeit durften wir Vieles erleben, was in unserem Alltag in unserer neuen Heimat Thüringen niemals geschehen wäre. In unserem Tagebuch haben wir mit vielen Bildern dokumentiert, was wir erlebt und gesehen haben. Jeden einzelnen Übernachtungsplatz fotografierte ich, damit die Standorte nicht in Vergessenheit geraten. Wir lernten viele verschiedenartige Menschen kennen, durften uns an wunderschönen Landschaften, einsamen Stränden, kristallklarem Meer und zahlreichen antiken Sehenswürdigkeiten erfreuen, erlebten spektakuläre Sonnenauf- und untergänge, fühlten immer die Sicherheit in unserem Wohnmobil und auf den Übernachtungsplätzen, waren ergriffen, über das zum Teil einfache Leben der Sizilianer, staunten über die große Hilfsbereitschaft der Italiener, hatten immer ausreichend gutes Essen und das Wichtigste:
Zu jeder Zeit waren wir in Gottes Hand. ER hat uns geführt und geleitet. ER hat uns in schwierigen Situationen geholfen und beschützt. ER war immer erreichbar. ER hat sein Bodenpersonal beauftragt, um uns mit ärztlicher Hilfe zu versorgen und ER offenbarte sich jeden Tag sichtbar in seiner großartigen Schöpfung. IHM dankten wir Tag für Tag mit Gebeten, Lobpreis und Demut. Auf weniger als 10qm hat sich unser Zusammenleben als eine vertrauens- und liebevolle Ehe weiterentwickelt und noch massiv verstärkt. Auch hierfür danken wir sehr unserem Herrn.

Rückblickend kommt in uns eine große Freude und Dankbarkeit für dieses einmalige Erlebnis auf. Etwas derartiges hatten wir noch nie erleben dürfen. DANK SEI GOTT.