Der Sturm hat seine Spuren hinterlassen

Donnerstag, 19. Dezember 2019

Am letzten Wochenende hatte es hier im Süden von Sizilien einen heftigen Sturm mit sintflutartigen Regenfällen gegeben. Rosi berichtete mir, dass unser Wohnmobil ganz schön geschaukelt hatte.

In den vergangenen Tagen hat der Sturm etwas nachgelassen, aber die hohen Wellen schlagen immer noch weitläufig und mit mächtiger Wucht auf den langen Sandstrand.

Die Kraft der Wasserströmung hat Algen und Schlingpflanzen an den Strand gespült und den gesamten Landschaftsabschnitt in eine Pflanzenwüste verwandelt. Auch lange, abgebrochene Schilfhalme, Plastikabfälle und sonstiger Unrat liegen wild und zerstreut durcheinander herum und verschandeln den sonst so herrlich einsamen Sandstrand. Ein trauriges Bild!

Ganze Böschungen wurden von der Flut abgebrochen; das aufbrausende Meer holte sich den hellen feinkörnigen Sand zurück.

Wenn sich das Wetter irgendwann wieder beruhigt hat, wird aus unserer Erfahrung ein weiterer Sturm diesen Dreck in alle Himmelsrichtungen zerstreuen.

Auch mußten hier zahlreiche Quallen durch das flach zurücklaufende Wasser ins Meer ihr Leben lassen. Der interessierte Leser dieser Seite hört natürlich nicht das ständig laut rauschende Meer, dass jedes Bild hier auch noch zu bieten hat.

Heute folgten wir der Einladung von Gerd aus Plön, der an diesem Donnerstag, dem 19. Dezember seinen 80-sten Geburtstag feiert. Mit vier weiteren Gästen lud er uns in ein Gourmetrestaurant nach Scicli ein.

Hier gab es ein Festessen mit sieben Gängen vom Feinsten, gutem Wein und außergewöhnlichem Nachtisch. Nicht nur unser Magen wurde ausreichend gefüllt, auch unsere Augen erfreuten sich an den leckeren Einzelgerichten.

Mit einem nochmaligen Dankeschön und diesem Bild verabschiedeten wir Gerd in den Abend.
Vor meiner Abreise nach Deutschland radelte ich hier durch Donnalucata und Scicli.

Zu dieser Zeit war das Wetter noch traumhaft sonnig und warm. Aber schnell können hier auf Sizilien auch jetzt noch Wetterveränderungen auftreten, und so freuen wir uns mit Spannung auf die kommenden Tage kurz vor Weihnachten.
Die Sonnenuntergänge waren immer wieder spektakulär.

Wenn die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist, färbt sich oftmals der Himmel in einen rotgelben bis hell türkisblauen teppichartigen Farbverlauf, der sich sekündlich in seiner Farbenpracht weich und lieblich über dem Meer sehr langsam verändert. Himmlisch!

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