2. Tag
16.Mai 2018
Pünktlich um 13.00 Uhr lief unsere Fähre in den Hafen von Patras ein. Griechenland begrüßte uns zwar mit dunklen Wolken, aber der Temperaturen lagen über 25 Grad und es war schwülwarm.
Die neue Umgehungsstraße brachte uns schnell aus der Stadt heraus, und wir fuhren an der Küste entlang in Richtung Korinth.
Auf einem kleinen Parkplatz in Rodia direkt am Meer stellten wir unser Fahrzeug ab und ruhten uns von der doch etwas schlaflosen Nacht auf der Fähre aus.
Heute morgen führte uns unsere Reise in die 60 Kilometer entfernte Stadt Korinth, wo wir zunächst die Überreste eines Apollontempel besuchten. Da wir uns schon viele Tempel auf Sizilien angesehen haben, war dieses Exemplar für uns etwas enttäuschend.
Die vielen Orleandersträucher rund um die Tempelanlage waren herrlich anzuschauen.
Dann kam das besondere Erlebnis: Der berühmte Kanal von Korinth. Ich kam mir vor, wie vor zwei Jahren am Jordan in Israel; den Fluß hatte ich mir auch viel größer und breiter vorgestellt. Immerhin; der Blick auf die Wasseroberfläche beträgt 50 Meter. Somit ist die Breite von 23 Meter von oben gesehen doch sehr schmal. Trotzdem ein imposantes Bauwerk aus dem Jahre 1881. Wir waren wiedermal zum falschen Zeitpunkt vorort, denn gerade jetzt passierte kein Schiff das besondere Nadelöhr zwischen den beiden Meeren.
Hinter Korinth ging es weiter hoch in die Berge und wir genossen grandiose Aussichten übers Meer auf die vielen kleinen Inseln. Kurvenreich führte die gut ausgebaute hinunter nach Archea Epidauros.
In einer Sackgasse mit einem großen asphaltierten Wendehammer finden wir diesen Platz, auf dem wir auch die kommende Nacht verbringen wollen. Nach wie vor läßt sich die Sonne noch nicht blicken bei schwülwarmem und windstillen Wetter. Ein schöner Tag geht zu Ende und wir genießen hier die Ruhe am Meer.