Sonntag, 15. August 2021
In der unmittelbaren Nähe von unserem Stellplatz gibt es ein historisches Denkmal. Mit dem Rad schwitze ich durch den Wald extrem steil bergauf. Mitten im Wald konnte ich dieses Bauwerk anschauen. In Wikipedia ist darüber das folgende nachzulesen:
"Strecke 46 bezeichnet ein knapp 70 km langes unvollendetes Autobahnteilstück in Deutschland, das zwischen Fulda und Würzburg parallel zur heutigen A 7 verläuft.
Der Bau dieser geplanten Reichsautobahn wurde 1937 begonnen und 1939 eingestellt. Insgesamt wurde an ca. 30 km zusammenhängender Strecke gebaut. Der Abzug von Arbeitskräften und Materialien zu Kriegszwecken und die Einführung neuer Normen nach Beginn des Baus erschwerten die Arbeiten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Planung verworfen. Stattdessen wurde eine Trasse gewählt, die an Schweinfurt vorbeiführt und größere Kurvenradien besitzt. Dokumenten lokaler Autobahnmeistereien zufolge war dies auch durch die veränderte politische Geografie bedingt: durch die innerdeutsche Grenze waren die östlichen westdeutschen Gebiete der Rhön und des Spessarts ohne die Hinterlandanbindung (an Meiningen, Bad Salzungen, Eisenach) relativ schlecht zugängliche Zonenrandgebiete geworden. Zudem war auch eine Vernetzung mit der in Thüringen begonnenen Strecke 85 nun obsolet.
Zahlreiche Fragmente der fast fertig trassierten Autobahn befinden sich noch in der Landschaft, wie Streckenabschnitte, Brücken und Brückenpfeiler. Sie stehen seit 2003 unter Denkmalschutz. Auf der alten Trasse befindet sich annähernd ein Dutzend unvollendete Bauwerke, die meisten im Wald."
Wenn ich an Hitlers Zeiten und an die Geschichte, die ich GOTT SEI DANK nie miterleben mußte, denke, wurde es mir in der waldreichen Gegend etwas mulmig und ich war froh, dass mich der Radweg an dieser einsamen Hütte vorbei wieder ins Tal führte.
Wir durften schöne Tage bei herrlichem Sonnenschein hier verbringen.
Bei einem der Radausflüge entdeckten wir in Obersinn dieses alte mit Holzschindeln verkleidete Haus, in dem eine Naturheilpraxis untergebracht ist.
Heute am Sonntag haben wir uns von unserem Freund Bernd in einer Wanderhütte einen Gottesdienst angehört. In der Predigt ging es darum, dass wir unser Lebenshaus auf festem Grund gebaut haben, und wir als Kinder Gottes immer wieder gnädig mit IHM verbunden sind. Diese Botschaft hat uns, wie so oft für unseren Alltag sehr ermutigt.
Morgen müssen wir weiterfahren in Richtung Heimat, weil Rosi einen wichtigen Arzttermin in Bad Salzungen wahrnehmen muss.