Die Wellen von Nazaré und die Stadt Batalha
Donnerstag, 18. April 2024
Weiter fahren wir am nächsten Tag entlang der Küste durch weite Kiefernwälder nach Nazaré. Die Route zu unserem Stellplatz 70 Meter über dem Meeresspiegel durch die Stadt ist wiedermal ein kleines Abenteuer. Durch enge und steile Gassen der Stadt Nazaré quält sich unser Wohnmobil hinauf zu einem Platz, auf dem sich das tosende Meer hörbar, aber trotzdem in 1200 Meter Entfernung auf den traumhaft kilometerlangen Strand ergießt. |
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Ich laufe die Straße hinunter und staune über das weite Meer. 26,21 Meter – so hoch war die Welle, die der Deutsche Sebastian Steudtner im Oktober 2020 in Nazaré mit 80 km/h hinuntergejagt ist. Noch heute steht der 37-Jährige damit offiziell m Guinness-Buch der Rekorde. Denn nie zuvor und danach hat ein Mensch eine höhere Welle gesurft. So hoch sind heute die Wellen nicht, aber ich schätze sie aus der Entfernung auf 5 bis 8 Meter. |
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Die weiße Gischt verwandelt die Luft in eine nebelverhangene Leinwand, während die hohen Wellen des Atlantiks an den schroffen Felsen unter dem Castello anschlagen. Ein einmaliges Schauspiel! |
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Als ich wieder zurückgehe, weht mir ein kräftiger Sturm entgegen, und ich habe große Mühe durch den Sandstrand nicht die Orientierung zu verlieren. Als ich endlich wieder unser Womo erreiche, tut mir alles weh! Wir verbringen eine ruhige Nacht und fahren heute weiter ins Landesinnere nach Batalha, wo wir uns ein Kloster anschauen wollen. Die Temperaturen steigen heute auf über 30 Grad. |
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Hinter unserem Parkplatz für die Nacht befindet sich ein kleiner Park, durch dessen hübsch angelegten Wege und viel grüner Bepflanzung ein kleiner Bach verläuft. |
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Batalha ist eine portugiesische Kleinstadt in Hinterland. Sie hat 8818 Einwohner und liegt etwa 120 Kilometer nördlich von Lissabon. Das namensgebende Kloster Batalha, dem Mosteiro de Santa Maria da Vitória ist schon sehr beeindruckend. Es wurde vom 14. bis zum 16. Jahrhundert erbaut und 1983 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Zu Recht, wie ich denke, denn dieses riesige Gebäude in einer Kleinstadt ist schon etwas besonders. |
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Wir laufen einmal um das gotische Bauwerk herum und entdecken immer wieder neue außergewöhnliche Blickwinkel für ein Foto. Das faszinierende Bild des Klosters wird im Inneren noch verstärkt: |
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Beeindruckende filigrane Steinarbeiten und spätmittelalterliches Design, verschnörkelte Torbögen, magische Kammern und Kapellen, Skulpturen und Figuren. Der Bau eines Monuments von dieser Komplexität ist das Verdienst von Baumeistern mit Genie und Wissen. Ein großartiges Gebäude, wie wir übereinstimmend feststellen. |
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Erschöpft lassen wir uns auf einer Bank im Schatten fallen und müssen das Gesehene erst einmal verarbeiten. |
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Auch der große Vorplatz und die verzierten Mauern sind einmalig. Hier werden wir heute auch die Nacht verbringen und morgen, so GOTT will, geht unsere Reise weiter durch Portugal. |