16. März 2017
Gestern haben wir am späten Vormittag Rom verlassen und machten noch einen Zwischenstopp bei einem der zahlreichen Lidlgeschäfte, die Rom auch zu bieten hat. Ich quälte mich durch das hohe Verkehrsaufkommen, wo fast jeder Italiener den Blinker nur nach Lust und Laune betätigt bis zur Autobahn, auf der es dann endlich ruhiger und entspannter zuging. Die Sonne schien, blauer Himmel und wir mußten nach einiger Zeit sogar die Klimaanlage anwerfen, weil es im Fahrerhaus dann doch zu warm wurde; welch' ein Freude! Nur 180 Kilometer sollte heute unsere Tagesstrecke sein. Nach 130 Kilometer bogen wir von der gut ausgebauten Autobahn, die teilweise am Meer entlang führte, nach rechts ab und fuhren in den südlichsten Zipfel von der Toskana nach Saturnia. Die Fahrt ging durch eine einsame, hügelige Landschaft leicht bergauf und wir sahen viele Bauernhöfe und Schafherden.
Gegen Nachmittag fanden wir hier unseren nächsten Übernachtungsplatz in der Nähe von Saturnia. Ein großes Gelände, auf dem sich nur wenige Wohnmobile eingefunden hatten.
Nach einem kurzen Ausruhen fuhren wir mit den Rädern zu der nahegelegenen Schwefelquelle, um die Badstelle zunächst einmal zu besichtigen. Ohne lange zu überlegen planten wir für heute dieses Vorhaben. Schon lange nicht mehr haben wir einen so ruhigen Übernachtungsplatz genießen können und so konnten wir auch ausgezeichnet schlafen.
Heute morgen, die Sonne schien schon wieder kräftig, radelten wir zu der Kaskade, wo wir ein angenehmes Bad unter freiem Himmel erleben konnten. Einige Italiener hatten sich auch schon eingefunden, um das schwefelhaltige Wasser zu genießen.
Auch uns beiden hat der Aufenthalt im Wasser sehr gut getan.
Zuhause angekommen kochte Rosi ein sehr leckeres Spätmittagessen: Fettuccine mit Meeresfrüchten und Pamesankäse. Wir sind, zumindest was das Essen angeht, schon richtige Italiener geworden.
Essen macht müde, und so mußte ich mich nach diesem Mahl erstmal im Liegestuhl ausruhen.
Auf dem Nachhauseweg fanden wir am Wegesrand auf dieser Wiese ein völlig demoliertes Wohnmobil - ein trauriger Anblick. Heute abend planen wir mit dem Shuttlebus nach Saturnia zu fahren.