Ein Wochenende in Halle an der Saale


     Samstag, 10. August 2024     


Aus einem besonderen Grund führt mich meine Reise weiter nach Halle. In Gemeinschaft mit anderen wollen wir mitten in Halle mit Menschen über Gott, die Bibel und Jesus Christus ins Gespräch kommen.
Wir sind natürlich ganz normale Menschen und wir sind nicht besser als irgendjemand sonst. Wir glauben, dass es einen Gott gibt, der jeden Menschen liebt und dass man zu diesem Gott eine echte persönliche Beziehung haben kann.

Zunächst quäle ich mich am Nachmittag durch die verkehrsreiche Stadt und finde in der Nähe der Saale einen Stellplatz, wobei sich hier der Bürgermeister nicht mit Ruhm bekleckert hat. Gerade mal 4 Plätze stehen für die Wohnmobile auf schiefem Untergrund zur Verfügung.



Auch ich muss meine Hinterreifen mit Keile aufbocken, um einigermaßen gerade zu stehen. Egal! Ich bin froh, dass ich überhaupt einen Platz gefunden habe.

In unmittelbarer Nähe steht die Burg Giebichstein, die ich zu Fuß erreiche.





Es lohnt sich auf alle Fälle über die Wendeltreppe den Turm zu besteigen.



Von hier oben hat der Besucher einen herrlichen Blick über das Saaletal und die waldreiche Umgebung. Ich komme ganz schön ins Schwitzen.


Trotz der belebten Straße, auf der alle 20 Minuten eine Straßenbahn vorbeidonnert, habe ich sehr gut geschlafen.

Nachdem ich Zeit mit Gott verbracht habe, radel ich am nächsten Morgen, bzw. Spätvormittag in die Stadt.


Halle an der Saale ist eine kreisfreie Großstadt im Süden von Sachsen-Anhalt und mit 242.172 Einwohnern die viertgrößte Stadt der neuen Bundesländer, größte Stadt Sachsen-Anhalts und Stand 2022 auf der Liste der Großstädte in Deutschland auf Platz 31. So ist es auf Wikipedia nachzulesen. Immerhin!


Aber Radfahren macht hier keine Freude. Es sind zwar viele Radwege durch die Stadt gekennzeichnet, aber ständig auf gröbstem Kopfsteinpflaster, sich zwischen Straßenbahnschienen durchzuschlängeln und Wege, die plötzlich enden, ohne eine Absenkung auf Straßenhöhe anzuzeigen, ist eine mittlere Katastrophe. Auf ständig mit Asphalt ausgebesserten Straßen zu Hoppeln geben mir den Rest. Als ich endlich über Umwege den Marktplatz erreiche, stelle ich das Rad ab und gehe zu Fuß.



Es gibt zahlreiche restaurierte alte Häuser aus der Gründerzeit zu bewundern.



Natürlich werfe ich auch einen Blick in die Marktkirche, die im Zentrum der quirligen Stadt zu bewundern ist.
Mit drei älteren Damen (vorne im Bild) im Inneren der Kirche komme ich ins Gespräch. Auf meine Frage hin, wenn sie heute sterben würden, kämen Sie in den Himmel oder in die Hölle, fangen alle drei an zu lachen und geben fast kindliche Antworten. Ich verabschiede mich mit dem Hinweis, dass dies ein ernsthaftes Thema sei, und es genug Anlass gäbe, darüber einmal nachzudenken




Nach einem längeren Spaziergang radle ich an keilförmigen Felsformationen, die sich entlang der Saale auftürmen zurück zu meinem Stellplatz. Morgen früh, am Sonntag führt mich ein ähnlicher Fahrweg von 5 Kilometer in die christliche Gemeinde zum Gottesdienst. Gut, dass ich jetzt schon mit der schlechten Qualität des Radweges vertraut bin. Auf den Gottesdienst mit Abendmahl freue ich jetzt schon.


Für die 3 Tage ab Montag bitten wir um den besonderen Segen Gottes!

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