18. Januar 2017
Gestern fuhren wir weiter in Richtung Nordwesten. Da wir unsere deutsche Gasflasche immer noch nicht auffüllen konnten, mußten wir wieder einen Stellplatz aufsuchen, weil wir auf Strom für unsere Heizung angewiesen sind. Die kalten Temperaturen lassen es einfach nicht zu, ohne Heizung zu übernachten. Wir kamen vom Regen in die Traufe.
Der angesteuerte Stellplatz hatte zwar eine schöne Lage direkt am Meer kurz vor Trapani.
Aber der Platz mit seinen Sanitäranlagen war wirklich der Hit. Wir sind ja schon einiges gewöhnt. Hier haben wir nicht geduscht, alles hat Grenzen auch für uns.
Auch unser Geschirr haben wir lieber im Wohnmobil abgewaschen. Wir waren beide ziemlich frustiert, zumal es den ganzen Tag heftig geregnet hatte und die Nacht mit Starkregen und heftigen Gewitter uns kaum schlafen ließ.
Auch Timmy konnte sich nicht mit diesen schlechten Umständen anfreunden und machte einen ziemlich genervten Eindruck. Fast hatten wir befürchtet, dass wir aus dem Morast durch den sintflutartigen Regen nicht herausfahren konnten. Aber durch einen kräftigen Tritt auf den Gashebel verließen wir wiedermal im Regen den ungeliebten Platz. Die Besichtigung von Trapani haben wir wegen des schlechten Wetters bis auf weiteres verschoben. Weiter ging unsere Fahrt nach Norden durch das Gebirge nach San Vito Lo Capo. Schneefall und Hagel hielten uns nicht davon ab den nördlichsten Zipfel von Sizilien zu bereisen. Die außergewöhnliche Landschaft mit hohen Felsen direkt am Meer und kargen Steinküsten mit Kakteen und Palmen beeindruckt uns sehr.
Auf dem Campingplatz El Bahira finden wir zunächst eine Bleibe, voraussichtlich für die kommenden Tage.
Wieder hatte es bei unserer Ankunft gestern stark geregnet, aber heute vormittag nutzten wir die Zeit trockenen Fußes die Umgebung zu erkunden, trotz dicker, schwarzer Wolken am Himmel.
Die felsige Umgebung lockt einen Kletterer an, der waghalsig seinem Hobby nachgeht.
Nach einem Gespräch mit einem Mitarbeiter des Platzes, der leider kein Wort Englisch, geschweige denn Deutsch versteht, geht das Thema Gasflasche in die nächste Runde. Glücklicherweise treffen wir auf einen Slowenen, der uns bei der Übersetzung ins Deutsche behilflich ist. Morgen will uns der rumänische Helfer eine italienische Gasflasche besorgen, die auch in unser Womo passt, allerdings mit einem anderen Anschluss. Den notwenigen Adapter hatte ich in Deutschland bereits gekauft, weil ich derartige Probleme auf mich zukommen sah. Also...... wir sind gespannt auf morgen. Wir wollten uns bei unserer Planung auf Sizilien nicht immer auf Campingplätzen aufhalten, weil dies auf Dauer einfach zu teuer ist. Mit dem kalten Wetter hatten wir natürlich nicht gerechnet. Aus den Medien erfahren wir, dass selbst in Kroatien heftige Schneefälle den Menschen das Leben schwer machen. Da können wir bis jetzt noch zufrieden sein, dass es an den Küsten immerhin noch zwischen 8 und 15 Grad kalt ist.