25. Mai 2018
Am nächsten Tag parkte Hans und seine Frau Sigi aus Osterreich ihren Camper direkt neben uns. Schnell kamen wir auch über unseren Crash ins Gespräch und Hans bot sich an, die defekte Stelle am Dach mit einem Spezialkleber abzudichten. Ein Mitarbeiter des Campingplatzes fuhr mich mit seinem Wagen, der in Deutschland sicher nicht mehr durch den TÜV gekommen wäre nach Githio, wo ich in einem Handwerkergeschäft diesen Kleber kaufen konnte.
Fachmännisch, Hans war beruflich für Spezialverdichtungen an Kraftschleusen auf Montage tätig, brachte er die dickflüssige Masse an den undichten Stellen am Dach und an der Seite am Wohnmobil auf. "Hier wird es sicher nicht mehr reingegnen". Mit diesem hoffnungsvollen Satz beendete er seinen Dienst. Als Dankeschön verbrachten wir unter unserer Markise einen netten Abend mit kühlen Getränken.
Weiter oberhalb von Githio entdeckte ich bei einer Radtour ein altes Schiff, dass sicher schon vor einige Jahrzehnten an diesem wunderschönen Sandstrand auf Grund gelaufen ist.
Bei näherem Hinschauen stellte ich fest, dass dieser Kahn total verrostet war. Probleme für Wasser und Umwelt sehen die Griechen hier wohl kaum, sonst hätten sie schon lange diesen Schandfleck im Wasser abtransportiert. In den zwei letzten Tagen wurde der CP immer voller, sodass wir mit unserem Womo dicht an dicht standen. Das gefiel uns überhaupt nicht und so wechselten wir heute morgen hier auf diesen Platz Mani Beach, gerade mal einen Kilometer weiter entfernt.
Hier haben wir einen ruhigen Platz am Meer gefunden und wollen sicher noch bis Ende der kommenden Woche bleiben. Heute Mittag erfrischten wir uns mit einem Bad im Meer.
Nur wenige Touristen treffen wir hier an diesem Strandabschnitt.
Unsere Freundin Elke schickte uns heute per Whatsapp dieses Kalenderblatt, dass ich hiermit auch unseren Lesern nicht vorenthalten möchte.
Der Text von der chilenischen Schriftstellerin Gabriela Mistral, die 1945 den Nobelpreis erhielt, sagt schlicht und einfach aus, was jeder Mensch auf dieser Erde wissen sollte.