10. Oktober 2016
Der Wecker klingelte heute morgen um 7.30 Uhr; ein ungewohntes Geräusch für mich. Wir hatten beschlossen, dass wir hinsichtlich der Wettervorhersagen möglichst schnell in den Süden von Italien fahren werden, ohne uns lange im Norden aufzuhalten. Aber die Fahrt soll trotzdem gemütlich und entspannt geplant sein. In Österreich ging es gleich mit dem Pickerl auf die Autobahn und durch den 15 Kilometer langen Alberg-Tunnel. Wir waren froh, vor allem Timmy als wieder das Tageslicht zum Vorschein kam. Der Reschenpass hatte Regen gemeldet, aber Gott hatte einen anderen Plan.
Es regnete nicht und zeitweise schien sogar die Sonne.
Vorbei ging es am Reschensee, mit dem legendären Kirchturm im See. Rosi machte Bilder aus dem fahrenden Fahrzeug.
Südtirol begrüßte uns mit der Apfelernte und wärmeren Temperaturen von 18 Grad und Sonnenschein. Zeit, um eine Pause einzulegen.
Rosi brachte wiedermal eine hervorragende Mahlzeit aus Brett.
Wir hätten nicht gedacht, welches Umweltbewußtsein die Italiener hier im Norden an den Tag legen. Wir sind diesbezüglich gespannt auf den Süden, da haben wir in den Vorbereitungen schon viel Negatives gelesen. Die GPS-Daten von einem kostenlosen Stellplatz in Illasi Santa Giustina in der Nähe von Verona hatte ich schon gestern aus der Promobil-App ins Navi eingegeben. Punktgenau führte uns die freundliche Dame, ich nenne sie mal Lisa, zum Zielort.
Wir parkten unser Womo zwischen 2 Olivenbäumen, ich machte den Motor aus und wir genossen die Ruhe zwischen Weinbergen und Olivenhainen.
Rosi kam zum Abschluss unseres ersten Tages in Italien auf die Idee eine Weinrebe abzuernten und gemeinsam verspeisten wir die süße Frucht im Wohnmobil. Wir dankten Gott für den schönen Tag durch das zum Teil schneebedeckte Gebirge, seine Bewahrung auf der Fahrt durch lange Tunnel und herrlichen Landschaften, seinen Schutz in der letzten Nacht auf dem Hof von Werdenberg und seine Fürsorge. Wir wissen, jeder Tag ist ein Geschenk.