31. Oktober 2017
Punkt 10 Uhr heute morgen: Abfahrt nach Noto. Wir, Inge, Dietrich, Rosi und ich hatten uns gestern verabredet, dass wir uns heute die Altstadt der 70 Kilometer entfernte Stadt Noto auf dem Berg anschauen wollen.
Die Straße führte uns hier links vorbei an Ragusa durch eine hügelige Landschaft, in der Gemüse angebaut wird.
Auf einem Parkplatz nahe der Altstadt stellte Dietrich den Wagen ab und wir marschierten in die Altstadt.
In dieser Touristeninformationsstelle besorgten wir uns einen Stadtplan, um nicht den Überblick der zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu verlieren.
Zunächst bestaunten wir den Dom Santi Nicola e Corrado von 1770 zu dem eine riesige Freitreppe hinaufführte.
Auf dem Kirchturm von San Carlo hatten Dietrich und ich einen herrlichen Blick über die gesamte Altstadt.
Rosi und Inge genehmigten sich einen Kaffee in der Fußgängerzone, während Dietrich schon die schmale Treppe wieder hinunterstieg.
Unsere Augen bekamen sehr viel zu sehen, und wir waren sprachlos über die Vielfalt der alten Gebäude und Denkmäler.
Der Corso Vittorio Emanuele ist die Flaniermeile rund um die Altstadt. Wir wanderten den Corso weiter und bewunderten noch etliche Barock- aber auch Jugendstilbauten.
Immer wieder faszinierten mich die vielen Balkone mit den Fresken als tragende Unterstützung. Diese würden sicher bei einer Restaurierung ihren Charme verlieren.
Schon wieder ein alter, aber sehr liebevoll gepflegter Fiat 500, den Rosi gleich in Augenschein nahm.
Der Besitzer zeigte hier nicht nur die Liebe zu seinem Auto, sondern außerdem auch seine christliche Einstellung. Goldig!
In der Hauptsaison ist dieses Vehikel bestimmt ein Anziehungsobjekt und sicher auch ein Hingucker für die zahlreichen Touristen, die in dieser Jahreszeit hier eher seltener anzutreffen sind.
Langsam wurden unsere Füße müde und wir machten uns auf den Rückweg.
Überrascht wurden wir noch auf der Landstraße von einer Schafherde, die langsam, geführt von ihrem Schäfer und einem Hund über die Straße marschierte.
Dietrich bremste ab und wir warteten geduldig, bis auch das letzte Schaf der Herde die Straße überquert hatte. Es fing heftig an zu regnen, und als wir auf dem Campingplatz ankamen, hatte es aufgehört und wir wurden von einem milden Wetter und warmer Luft begrüßt, sodaß wir noch vor dem Womo ein paar Minuten zusammensaßen. Ein herrlicher Tag mit vielen Eindrücken und schönen Erlebnissen ging zu Ende.