In Serpentinen rund um den Gargano

29. September 2017

Als wir gestern vom Strand zurückkamen, hatte noch eine weiteres Wohnmobil neben uns geparkt. Die Italiener aus Venedig machten gerade eine Rundreise durch den Süden. (So hatte ich sie zumindestens verstanden).

Wichtig für uns heute war das Wahrzeichen von Vieste anzuschauen, ein felsiges Riesenei mit dem Namen Pizzomunno. Ich steuerte das Womo durch die Altstadt und direkt am Ortsausgang ragte der weisse spitzförmige Felsen in den Himmel. Wir vermuten, dass jeder Tourist an dieser Stelle die Kamera auspackt, so auch wir.

Am Straßenrand Weidenröschen und Orleander.

Auf steilen und teilweise engen Serpentinen umrundeten wir anschließend den Gargano mit atemberaubenden Ausblicken.

An einem Sarazenenturm hielten wir in der menschenleeren Landschaft an und bewunderten den Ausblick.

Diese Straße, eine Sackgasse wie sich herausstellte, führte etwa 3 Kilometer extrem steil direkt ans Meer.

Ich mußte das Womo quer stellen; die Handbremse hielt dem Gefälle nicht stand. Der kleine enge Kiesstrand lud nicht gerade zum Baden ein, und wir kehrten wieder um. Kurze Zeit später führte die Straße durch zahlreiche Tunnel und wir befanden uns im flachen südlichen Hinterland vom Gargano. Eine traumhafte Landschaft hatten wir hier bewundern dürfen. Kurz von Trani fing es wiedermal kräftig an zu regnen und wir beschlossen einen Sossta Camper Stellplatz aufzusuchen.

Hier wollen wir heute unsere Womoversorgung erledigen und übernachten. Wir müssen zugeben, dass wir etwas blauäugig an der Adria in den Süden von Italien gefahren sind; fast alle Campingplätze sind bereits geschlossen.

So langsam hat sich unser kleiner Freund Timmy an sein neues Zuhause unter dem Tisch während der Fahrt gewöhnt. Aber von "freiwillig" kann noch keine Rede sein, dafür wird er noch mehr Zeit brauchen und die wird er sicher in den nächsten Monaten noch bekommen. Wir danken für Gottes Bewahrung auf der kurvenreichen Strecke.