Durch das Gebirge nach Kalabrien

1. Oktober 2017

Gestern fuhren wir weiter Richtung Kalabrien in den Süden. Zunächst führte uns die Straße durch menschenleeres Flachland ins Landesinnere; kein Dorf, keine Landwirtschaft, nur Brachland und Einöde.

In den Nachrichten noch in Deutschland erfuhren wir, dass es hier in der Gegend monatelang nicht geregnet hat. Dementsprechend sahen wir nur trockene Erde und verdorrte Felder.

Weiter hinauf in die Berge wurde es wieder grüner und die Landschaft bot uns grandiose Ausblicke.

Tunnel, Brücken und steile Berge begleiteten uns über eine Fahrstrecke von über drei Stunden.

Bei einer kurzen Rast in luftiger Höhe genossen wir die Weite der italienischen Berge und spürten schon das mediterane Klima. Dann ging es kilometerweit durch eine Schlucht bergab bis wir in weiter Ferne das MARE MEDITERRANEO erblickten. Die Temperaturen wurden merklich wärmer und die Sonne empfing uns über dem Horizont.

Vor 7 Monaten waren wir schon einmal in Diamante gewesen und es hatte uns dort direkt am Strand gut gefallen.

Also planten wir, die nächsten Übernachtungen auch wieder an diesem schönen Fleckchen Erde zu verbringen. Gegen 18 Uhr erreichten wir den Platz, der um diese Jahreszeit noch von vielen Wohnmobilisten aufgesucht wird.

Heute Vormittag dann eine Fahrradtour in die Stadt, deren Charme uns auch noch jetzt begeisterte.

Die Italiener sind clever. An allen Bäumen auf der Promenade hat man unter den Bäumen Netze gespannt, damit das Laub nicht auf den Flanierweg fällt; somit hat man auch gleich das Personal eingespart, dass mit einem Laubsauger, wie man ihn heute (leider) benutzt, das Laub wieder hinwegfegen muss.

Wir ruhten am Nachmittag aus und genossen mit Lesen und Chillen sehr die warmen Sonnenstrahlen über dem Meer.

Am Abend besuchten uns noch Anne und Santino am Womo, und wir verbrachten eine gemütliche Gemeinschaft und freuten uns über unser Wiedersehen. Das Ehepaar hatten wir anfang des Jahres hier in Diamante kennengelernt.
Genau heute vor einer Woche sind wir von Unterbreizbach wieder auf unsere Reise nach Sizilien aufgebrochen, so schnell vergeht die Zeit. Wir wissen, dass wir nicht alleine sind und Gott uns im Blick hat. Dafür, und über so vieles andere sind wir sehr dankbar. Wir wünschen allen, die hier mitlesen einen guten Start in die neue Woche.