2. Oktober 2017
Das Vorgebirge mit Blick auf das Meer beherbergt die Reste der alten "Cerillae" auf seinem Gipfel. Ein altes mittelalterliches Dorf aus dem Jahre 649. Ceriallae war eine blühende Kolonie von Magna Griechenland. Die bewohnte Gegend des Berges entstand in der späteren Epoche, um das neunte Jahrhundert, als die sarazenischen Überfälle an der Küste die Bewohner drängten, sich in einer sichereren und leicht verteidigungsfähigen Position niederzulassen. Was war das nur für eine Zeit, wir können uns die Probleme der Menschen nicht vorstellen. Wir wollten heute mit unseren E-Bikes diese alte Stätte besuchen und machten uns um 11 Uhr auf den Weg. Zunächst führte uns die Nebenstraße mit wenig Autoverkehr direkt am Meer entlang.
Aber dann: es ging steil bergauf; auch für uns und unsere neuen E-Bikes eine große Herausforderung. Wir mußten zwangsläufig einige Pausen einlegen, auch weil die Hitze uns den Schweiß in die Augen tropfen ließ.
Je höher wir fuhren, desto schöner wurde die Aussicht auf das Meer und die italienische Landschaft. Hier auf dem Bild unterhalb ist ein Friedhof zu erkennen, für uns Deutsche völlig fremd. Der Totenkult hat hier einen völlig anderen Stellenwert.
Weiter ging es steil bergauf.
Immer wieder beobachteten wir die vielen Eidechsen, die sich in der warmen Sonne sichtlich wohlfühlten.
Endlich waren wir oben angekommen und wurden mit reichlichen Ausblicken beschenkt.
Den letzten Weg konnten wir nur zu Fuß zurücklegen; leider war uns der Zugang zum Innenhof der Ruine versperrt.
Trotzdem waren wir begeistert von der grandiosen Aussicht auch ins Hinterland. Wir waren die einzigen Touristen an diesem abgelegenen Ort.
Unterhalb in einer Felsnische war eine kleine Kapelle eingerichtet. Hier trug ich mich auch in eine Art Gästebuch ein.
Mit den Handbremsen im Daueranschlag ging es dann die gleiche Strecke retour und schnell waren wir wieder unten.
In einem chinesischen Laden fand Rosi endlich einen Espressokocher. Natürlich wurde das Gerät sofort ausprobiert und in den dazugehörigen Tassen genüßlich getrunken. Hm! Lecker!
Am Nachmittag legte ich mich mit Buch im Handgepäck an den Strand und nahm das erste Bad im warmen Meer heute am 2. Oktober. Ein schöner Tag geht zu Ende und wir sind wiedermal sehr dankbar für unser entspanntes Leben.