Jesus sieht mich


     Donnerstag, 28. März 2024     


Schon immer habe ich mich nach Ostern gesehnt. Allerdings war dieses Sehnen, bevor ich Jesus als meinen Erlöser kennengelernt habe, ein anderes als heute. Damals sehnte ich nach einer langen Zeit ohne Feiertage endlich wieder ein verlängertes Wochenende herbei und war froh, dass das Osterwochenende vor und nach dem Wochenende einen Feiertag hatte.

Als ich am 2. April 2004 zum Glauben kam, begannen sich allerdings viele christliche Feiertage mit Sinn zu füllen, weil sie an bestimmte, existentiell wichtige Ereignisse erinnern, die in der Vergangenheit passiert und in der Bibel beschrieben sind. So war es auch mit dem Osterfest: Mir wurde auf einmal bewusst, dass Jesus damals auch für meine Schuld in den Tod gegangen ist, mich aber darüber hinaus in seine Auferstehung mit hineinnimmt und mir sagt: "Fürchte dich nicht!" Aus den theoretischen und ziemlich lang zurückliegenden Ereignissen, an die das Osterfest erinnert, wurde für mich ein sehr persönliches Fest.



Viele Details des biblischen Geschehens um Ostern bewegen mich seitdem sehr. Wenn ich z. B. im Johannesevangelium lese, wie Jesus noch aus dem Todeskampf vom Kreuz herab seine Mutter der Fürsorge seines Jüngers Johannes anbefahl, dann erkenne ich, wie wichtig jeder einzelne Mensch für ihn ist. Wenn ich darüber nachdenke, dann verstehe ich, dass Jesus auch mich ganz persönlich im Blick hat, mit meinen Nöten und Ängsten.

Ostern macht mir heute klar: Jesus sieht auch mich. Ich bin ihm nicht egal. Er ist besorgt um mich. Weil ich das genau verstanden habe, habe ich ihm mein Leben ganz bewusst anvertraut. Seitdem freue ich mich über seine Nähe. Diese Erfahrung wünsche ich jedem Menschen. Denn Jesus sieht nicht nur mich – er sieht auch Dich!

Jeden Tag haben wir Gemeinschaft mit Gott. Wir lesen in der Bibel und hören, was Gott uns sagen möchte. Wir beten für andere, für die Welt und auch für uns. Gott ist in unserem Leben erfahrbar geworden. GOTT SEI DANK.


zurück      vor