31. Januar 2017
Schon ist der erste Monat im neuen Jahr 2017 vorbei. Auch wir beide müssen feststellen, dass die Zeit schnell vergeht. Eben haben wir doch erst die Geburt von Jesus Christus gefeiert; und morgen beginnt schon der erste Tag im zweiten Monat diesen Jahres. Am 5. Februar werden wir schon vier Monate unterwegs sein, und ich muss es zum wiederholten Mal sagen: Bisher haben wir noch keinen einzigen Tag bereut. Auch nicht den letzten Donnerstag, an dem ich mich wiedermal, um ehrlich zu sein, selbst beweisen wollte, dass ich auf einen 800 Meter hohen Felsenberg gestiegen bin. Mit einem grandiosen Blick hoch über dem Meer wurde ich reichlich belohnt. Der Abstieg allerdings bereitete mir zunehmend Schmerzen in den Waden und noch sehr viel mehr in den Oberschenkeln. Endlich unten angekommen war es eine Wohltat ebenerdig weiterzulaufen. Die richtigen Schmerzen stellten sich erst am übernächsten Tag ein, an dem ich nur noch wenige Schritte gehen konnte. Die zwei Stufen aus unserem Wohnmobil waren nur noch rückwärts möglich, so sehr hatte ich Schmerzen in den Oberschenkeln. Unsere Freundin Elke riet zu Franzbrandwein, den wir hier auf Sizilien aber nicht kaufen konnten. Selbst in der Nacht setzten mir die Schmerzen bei Körperumdrehungen zu. Heute, am 5. Tag danach, muss ich feststellen: Man ist nicht mehr der Jüngste. Die Zeit habe ich mit Lesen verbracht. Und das hat mir wiederum sehr gut getan. In meinem ganzen Leben habe ich nacheinander nie soviel lesen können, wie in den letzten vier Monaten. Wie schön ist es doch, mit der eigenen Phantasie und Vorstellungsgabe den Worten eines Buches seine ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Auch Rosi hat in den letzten Tagen viel gelesen, sich um den Hund gekümmert, gekocht und alleine Spaziergänge in dieser felsenreichen Meereslandschaft unternommen. Unser beider Fazit:
Bisher haben wir noch keinen einzigen Tag bereut.