Notwendige Inspektion für unsere E-Bikes

26. Juli 2018

Heute haben wir in Schlitz im Radhaus unsere E-Bikes abgeholt. Vor einem Jahr hatten wir dort unsere Räder gekauft und jetzt die dringend notwendige Inspektion durchführen lassen.

Immerhin bin ich in den letzten 12 Monaten schon 1843 km gefahren. Darauf brauche ich nicht besonders stolz zu sein. Andere E-Biker fahren in einem Jahr erheblich mehr Kilometer. Zum Beispiel die Elke aus Buchs. Da sie jeden Tag mit dem Rad auch zur Arbeit fährt, zeigt das Tachometer über 3000 Kilometer mehr in einem Jahr an.

Auch fahren unsere Räder jetzt mit einem neuen Profil, was ich gleich heute abend ausprobieren möchte. Nachdem die heißen Temperaturen heute um 35 Grad am Abend etwas nachgelassen haben, die Sonne sich so allmählich verabschiedet, setze ich mich auf mein Rad und unternehme die erste kurze Tour mit meinem (neuen) Rad. Das Profil rollt griffig über den Asphalt, die Bremsen sind neu eingestellt; das Radfahren macht wieder so richtig Spaß. Hinter der Wohnsiedlung geht es steil bergauf; von hier oben habe ich einen herrlichen Blick in die thüringische Berglandschaft.

Die Felder sind schon abgeerntet und die Trockenheit der letzten Wochen hinterläßt auch hier seine Spuren.

Trotzdem: Ich steige vom Rad und genieße die Ruhe und den Blick in den wolkenlosen Himmel.

Auch in Italien und Griechenland stehen sie zu Hauf auf den Bergen und verschandeln die wunderschöne Umgebung in der einzigartigen Natur. Aber wir alle brauchen den Strom, auch ich, um den Accu am E-Bike aufzuladen. Das Geräuch der Windräder ist allgegenwärtig und stört die Stille in der schöne Natur hier oben. Wenn die Wissenschaft in vielleicht 100 Jahren eine andere Möglichkeit zur Stromerzeugung erfunden hat, stehen diese 50 Meter hohen Monster sinnlos in der Landschaft und unsere Nachfahren schütteln nur mit dem Kopf.

Aber wir leben jetzt und die Welt danach ist uns allen anscheinend egal. Ich bekomme irgendwie ein schlechtes Gewissen. Diese Gedanken schiebe ich beiseite, steige wieder auf meinen Drahtesel und rolle langsam wieder hinab ins Tal nach Unterbreizbach.

Die erste Tour in unserer neuen und auch schönen Umgebung hat mir dennoch Freude gemacht. Ehrlich!

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