Olivenbäume soweit das Auge reicht


     Samstag, 23. März 2024     


Von Baeza reisen wir am Mittwoch weiter nach in die Stadt Sabiote, deren Altstadt unter Denkmalschutz gestellt ist.

Sabiote liegt 66 Kilometer von Jaén entfernt inmitten von ausgedehnten Olivenhainen. Wir staunen über die tausenden von Olivenbäumen, die hier nach einem bestimmten Schema in langen Reihen angepflanzt sind.
Unseren Stellplatz beziehen wir am Rande der Stadt mit einem atemberaubenden Blick über das hügelige Land.


In der Touristen-Information besorge ich mir einen Stadtplan, um mir sämtliche Sehenswürdigkeiten auszuschauen.




Die Burg von Sabiote an einem Ende der Stadtmauer gilt als einer der wichtigsten Festungsbauten des 16. Jahrhunderts. Der Blick, den ich von der imposanten Burg mit ihren Türmen und Zinnen aus habe, ist äußerst reizvoll.



Durch die engen Gassen, die teilweise sehr steil um die Altstadt führen, fahre ich natürlich wieder mit dem Rad. Das Kopfsteinplaster wurde zum Teil erneuert, erschwert aber trotzdem meine sonst sehr interessante Tour.




Es gibt auch ein Kloster der Karmelitter aus dem 16. Jahrhundert.



Die Stadt ist heute Mittag menschenleer; aber es gibt sogar noch eine Telefonzelle, die noch betriebsbereit scheint.






Das Wirrwarr an den elektrischen Leitungen erinnert mich stark an Sizilien und Rumänien; für Deutschland undenkbar.


Die Kirche San Pedro ragt am Rande der Kleinstadt mit ihrem mächtigen Turm in den blauen Himmel und ist leider, wie sooft geschlossen.


Auch hier scheint es wenig Niederschlag zu geben. Selbst die Blumen am Wegesrand werden künstlich bewässert.


Am Ende meiner Radtour komme ich tatsächlich mit Spaniern ins Gespräch, die mir versichern, dass die meisten Oliven nach Italien exportiert werden. Diese Behauptung scheint mir falsch zu sein.
Eines wußte ich schon zuvor: Spanien ist der größte Anbieter von Olivenöl weltweit. Fast die Hälfte des weltweit verbrauchten Olivenöls kommt aus dem südeuropäischen Land. Mit Blick auf den Verbrauch in der EU macht die spanische Produktion sogar 70 Prozent aus. In Andalusien gibt es 175 Millionen Olivenbäume. Ein einziger Baum hat eine Lebensdauer von mehr als 100 Jahren und wirft im Jahr rund 40 kg Oliven ab.



Am Samstagnachmittag gönnen wir uns ein Essen auf dem Stellplatz zum Abschied.
Morgen geht unsere Reise weiter nach Lucena.

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