Montag, 12. Februar 2024     

Seit gestern stehen wir nun direkt am Meer in Puntas de Calnegre. Der Sturm hat nachgelassen und wir brauchen dringend Ruhe nach der Aufregung vom Wochenende. Am Samstag beginnen wir gemütlich den neuen Tag und haben die Fenster gekippt. Urplötzlich kam ein extremer Windstoss, der unser großes Fenster im Wohnraum aus den Angeln riss; Rosi konnte die Scheibe im letzten Moment halten, sodass ich von außen das Teil in Sicherheit bringen konnte.

Der Sturm entwickelte sich allmählich in orkanartige Böen; ein niederländischer Camper half mir die großflächige Öffnung mit Tesapack abzudichten.

Erst kürzlich hat mir Jannette aus Saarbrücken einen Tipp mit den Worten gegeben: "Wenn Du mal Probleme mit dem Womo hast, kannst Du dort hinfahren". Ich rief Mario an und meldete mich für Samstagnachmittag an. Auf den 40 Kilometer Entfernung wurde der Sturm immer noch kräftiger und kurz vor dem Ziel, riss die Verklebung fast vollständig ab. Die Zufahrt zu seinem Womo-Service ist mehr als abenteuerlich. Zunächst führt der Weg über einen schmalen kurvenreichen Feldweg und mündet in ein mindestens 30 prozentiges Gefälle. Mir stand der Schweiß auf der Stirn, das Womo schaukelt hin uns her. Nach kurzer Zeit kann Mario bei diesem Extremsturm das Fenster wieder einbauen; allerdings müssen noch Ersatzteile bestellt werden, damit wir auch wieder die Kippvorrichting betätigen können.

Wir verbringen die Nacht auf dem hauseigenen Kundenparkplatz und am Abend kommt das Wetter endlich zur Ruhe. Wir schlafen einigermaßen ruhig. In Puntas de Calnegre finden wir einen Platz am Meer und werden uns die nächsten 14 Tage in der Nähe aufhalten, bis die Ersatzteile eintreffen. Aber nicht genug; es gibt ein weiteres Problem. Nach Rücksprache mit anderen hilfsbereiten Campern hier auf dem Platz stellt sich heraus, dass vermutlich eines der Radlager defekt ist und wir gerade dabei sind, eine Werkstatt zu suchen, die diesen Schaden reparieren wird. Gott hat uns bei der Scheibe hilfreiche Boten geschickt und so hoffen wir sehr, dass wir auch hierbei die nötige Hilfe bekommen werden. Ich werde weiter berichten. zurück      vor