Rom — Sehenswürdigkeiten zum Staunen

13. März 2017

Heute morgen wußten wir schon, dass es anstrengend werden würde. Rückblickend gesehen, der Tag heute hatte sich wieder einmal sehr gelohnt und wir sind reichlich beschenkt worden. Aber nun der Reihe nach.

Nach einem sehr guten Schlaf in unserem Womo starteten wir heute morgen bei herrlichem Sonnenschein und warmen Temperaturen unsere zweite Besichtigung in die Innenstadt von Rom; natürlich wieder mit langem Warten an der Bushaltestelle.

Unsere erste Besichtigungspunkt war das Kolosseum, dass nur zwei Metrostationen vom Hauptbahnhof entfernt liegt. Seit dem Jahr 80 n. Chr. war es das größte Theater Roms, in dem bis zu 70000 Menschen Platz hatten und Zuschauer von Gladiatorenkämpfen waren. Für mich eine grausige Vorstellung.

Seit dem 5. Jh. waren derartige Kämpfe verboten und das Bauwerk wurde als Steinbruch genutzt, sichtbar an den zahlreichen Löchern der Außenfassade.

Wegen Terrorgefahr war an vielen Sehenswürdigkeiten Militärpräsenz deutlich sichtbar, welches uns zwar eine gewisse Sicherheit bot; trotzdem hatte ich zeitweise beim Anblick der Soldaten, die Maschinenpistolen im Anschlag hielten, ein mulmiges Bauchgefühl.

In unmittelbarer Nähe steht der Konstantin Torbogen.

Vor dem Forum Romanum standen wieder lange Menschenschlangen und warteten auf Einlass. Hier sind nur Trümmerfelder zu bestaunen, die mit viel Phantasie die Kaiserzeit in religiöser, politischer und wirtschaftlicher Hinsicht erahnen lassen.

Wir ersparten uns den teuren Eintrittspreis und schlenderten weiter zum Circus Maximus.

Von dort konnten wir auch einen Blick ins Forum Romanum werfen.

Beide waren wir jetzt erstmal ziemlich erschöpft und auch der Hunger meldete sich. Hier in Rom gibt es, wie in Deutschland gewohnt, keine Parkbänke, sodass wir uns, wie viele Italiener auch, auf einer kleinen Mauer am Park niederließen.

Nach einer kurzen Stärkung ging es dann weiter zum Kapitol. Allein der Anblick aus der Ferne hatte uns fast umgehauen.

Hinauf ging es die Stufen zum Verwaltungsgebäude.

Hier residiert im Palazzo im Herzen der Weltstadt der Senatori Bürgermeister von Rom.

Gleich nebenan 124 Stufen hinauf zu der Basilica Santa Maria in Aracoeli. Rosi wollte sich die vielen Treppen nicht zumuten, und als ich eintrat konnte ich meinen Augen fast nicht trauen.

Von außen hätte ich nicht vermutet, welches außergewöhnliche Bauwerk sich hinter diesen Mauern verbirgt.

Einfach nur großartig.

Der ganze Boden war mit diesen Mosaiken ausgestattet.

Im Palazzo Venezia fanden wir leider den Turm nicht, der einem, so wie der Reiseführer verspricht, einen traumhaften Blick über ganz Rom präsentieren sollte. Egal.

Wir steuerten ein Café an, dass uns auf der Vorderseite des Kapitols zu einem Capuccino einlud, direkt an der Via di Teatro di Marcello.

Uns gegenüber saß ein sehr nettes Paar aus Wales, und wir kamen sofort ins Gespräch. Beide berichteten von ihrer Reise durch das schöne Italien und ließen uns auch wissen, wie begeistert sie von Deutschland, Frau Merkel und dem EURO sind; den Brexit lehnten sie rigoros ab.

Wir verabschiedeten uns freundlich und marschierten weiter an den weltberühmten Trevi-Brunnen. Immer wieder blieb ich stehen und bewunderte die zahlreichen herrschaftlichen Gebäude mit den unterschiedlichsten Fresken. Einmalig schön!

Am Brunnen angekommen hatten sich auch hier wieder viele Menschen aus allen Nationen der Welt eingefunden, um bei Sonnenschein ein Selfi an die Daheimgebliebenen zu senden.

Es war für uns mit Hund unmöglich direkt ans Becken zu gelangen; außerdem wollten wir dem kleinen Kerl nicht auch noch dieses Gedränge aufs Auge drücken. Was für ein Tag!!!!

Schon auf der Rolltreppe zur Metro machte Timmy einen müden Eindruck,

der dann im Bus zum Stellplatz allmählich in die horizontale überging.

Wir beide waren auch von diesem erlebnisreichen Tag mit den vielen Sehenswürdigkeiten ziemlich erledigt und waren froh, dass wir diesmal nicht lange auf den Bus warten mussten.
Rom ist eine außergewöhnliche Stadt und wir sind beide wieder einmal so dankbar für das Erlebte.

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