Ich glaube nur, was ich sehe

12. März 2017

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht … Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch Gottes Wort bereitet worden sind ...
Hebräer 11,1-3

"Ich glaube nur, was ich sehe." Kennst du diesen Ausspruch? Könnte er von dir stammen? Ich habe diesen Satz schon sehr oft gehört. Ganz oft wird er im Zusammenhang mit Gott gebraucht. Dabei gibt es so viele Dinge in unserem Leben, an die wir glauben, obwohl sie für uns nicht sichtbar sind. Luft, Wind, Strom und sogar Liebe, alle diese Dinge sind für unsere Augen nicht sichtbar. Doch würde keiner in Frage stellen, dass es diese Dinge gibt, weil wir deren Auswirkungen erfahren können.
In seinem bekannten Abendlied: "Der Mond ist ausgegangen...." schreibt der Dichter Matthias Claudius: 

Viele stellen die Existenz eines unsichtbaren Gottes in Frage; dabei ist es Gott, der uns das Leben gab und erhält. Ohne ihn könnten wir nicht einen Atemzug machen. Ich glaube, dass Matthias Claudius hier etwas sehr Wahres beschrieben hat.
Gott ist für unsere Augen nicht sichtbar. Aber er ist trotzdem da. Der Bibelvers sagt, dass wir durch Glauben erkennen, dass Gott die Welt gemacht hat. Wir können die Auswirkungen von Gottes Handeln um uns herum sehen. Wir müssen nur die Augen aufmachen. Er ist ein genialer Schöpfer, der alles wunderbar gemacht und durchdacht hat. Jede einzelne Zelle ist ein Wunderwerk seiner Schöpfung. In der Natur offenbart sich Gottes Schöpfungswerk jeden Tag (z.B. spektakuläre Sonnenuntergänge). Es wäre tragisch, wenn wir zu der Schlussfolgerung kämen, es gäbe keinen Gott, weil wir ihn mit unseren Augen nicht sehen können, denn es gilt auch folgender Satz, der nur ein paar Zeilen weiter in der Bibel zu finden ist:
"Wer zu Gott kommt, muss glauben, dass er ist und dass er die belohnen wird, welche ihn suchen" (Hebräer 11,6).

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