Rosi im Krankenhaus in Modica

  Donnerstag, 16. Dezember 2021  


Letzte Woche am Donnerstag fühlte sich Rosi überhaupt nicht wohl. Im Gegenteil! In der Nacht auf Freitag hatte sie extreme andauernde Atembeschwerden nach einem einsetzenden Hustenanfall. Auch über den Tag wurden der Husten nicht besser und es entwickelten sich zunehmend Angstzustände, nicht vernünftig und wie gewohnt Luft zu bekommen. Adriano, unser fürsorgliche Campingplatzbesitzer, fuhr mit uns am Freitag Abend nach Scicli in ein Krankenhaus. Dort fackelte man nicht lange und Rosi wurde nach einer kurzen Untersuchung mit dem Krankenwagen mit Blaulicht in ein größeres Krankenhaus nach Modica gefahren. 



Dort in der Notaufnahme angekommen wurde Ihr Sauerstoff zugeführt und bevor es zu einer genaueren Untersuchung kam, war erst einmal Warten angesagt.




Adriano und ich warteten natürlich mit, da unser Freund unfreiwillig zu meinem Fahrer geworden war. Coronabedingt durfte ich nach kurzer Zeit die Notaufnahme auch nicht mehr betreten. Endlich! Um 1.30 Uhr in der Nacht wurde Rosi Blut abgenommen und entschieden, dass sie die nächste Nacht im Krankenhaus verbringen wird. Adriano brachte mich auf den Campingplatz zurück und um 3 Uhr fiel ich ins Bett ohne einschlafen zu können. Mir ging alles mögliche durch den Kopf.
Mit einer Gebetsgemeinschaft am folgenden Tag durch meine christlichen Geschwister in Deutschland geht es meiner lieben Rosi schon etwas besser. DANK SEI GOTT.



Mittlerweile sind ein paar Tage vergangen. Rosi konnte nach langem Warten endlich ein Zimmer auf Station beziehen. Die Kommunikation gestaltet sich natürlich schwierig, da die sizilianischen Ärzte selten Englisch sprechen. Über unseren Freund Wilfried konnten wir uns anfangs verständigen. Was können wir in Deutschland für die medizinische Ausstattung, das Personal und die Räumlichkeiten so dankbar sein. Hier in Sizilien ist alles völlig anders; irgendwie einfacher und chaotischer. Aber trotzdem geben sich alle viel Mühe.


Das Essen hier hat einen anderen Standard als in Deutschland und über den Geschmack läßt es sich bekanntlich streiten; und alles ist in Plastik verpackt.


Diese drei Schwestern bemühen sich nach Rosi's Aussagen sehr um ihre Patienten.



Adriano hat mir freundlicherweise diesen Wagen zur Verfügung gestellt. Somit kann ich wann und wie oft ich will Rosi besuchen. Allerdings ist es im Moment auch schwierig, da auch ich seit 2 Tagen schwer erkältet bin. Timmy kommt nicht zu kurz; die Nachbarn kümmern sich rührend um den kleiner Kerl. Jetzt heißt es einfach nur Warten, bis die Ärzte grünes Licht geben und es hoffentlich wieder aufwärts geht.

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